Als am 1. Mai 1412 Erzbischof Johann von Mainz dem Ritter Haman Echter den "Platz zum Espelborn" für seine treu geleisteten Dienste als kurfürstlicher Forstmeister schenkte, war der Spessart ein wilder und unerschlossener Wald. Hussiten nutzten ihn als Zwischenstation für ihre Plünderungszüge und versetzten Reisende und Bewohner in Angst und Schrecken.
Ritter Hamann Echter's gleichnamiger Sohn zog es deshalb 1427 vor, aus dem unbefestigten Weiherhaus seines Vaters ein "festes Haus" mit Mauern und Türmen zu errichten.
Sein heutiges Aussehen verdankt das Schloss Mespelbrunn größtenteils Peter Echter von Mespeelbrunn und seiner Gemahlin Gertraud von Adelsheim, die den Umbau über 18 Jahre, bis 1569, durchführten.
Als am 1. Mai 1412 Erzbischof Johann von Mainz dem Ritter Haman Echter den "Platz zum Espelborn" für seine treu geleisteten Dienste als kurfürstlicher Forstmeister schenkte, war der Spessart ein wilder und unerschlossener Wald. Hussiten nutzten ihn als Zwischenstation für ihre Plünderungszüge und versetzten Reisende und Bewohner in Angst und Schrecken.
Ritter Hamann Echter's gleichnamiger Sohn zog es deshalb 1427 vor, aus dem unbefestigten Weiherhaus seines Vaters ein "festes Haus" mit Mauern und Türmen zu errichten.
Sein heutiges Aussehen verdankt das Schloss Mespelbrunn größtenteils Peter Echter von Mespeelbrunn und seiner Gemahlin Gertraud von Adelsheim, die den Umbau über 18 Jahre, bis 1569, durchführten.
Portal-Spruch:
Ehelich Lieb in Gott uns stete Treu
Bringt Glück und Segen ohn alle Reu.
Mit Ernst und Fleiß haben wir Gott vertraut,
Den Unseren zu Gut dies Haus gebaut.
Die Familie brachte im Laufe der Zeit bedeutende Kinder hervor.
Am bekanntesten dürfte Julius Echter gewesen sein, der als Fürstbischof in Würzburg und Herzog von Franken 1576 das Juliusspital und 1583 die Universität in Würzburg gründete, die mächtige Festung Marienburg erbaute und das Kirchenbild Frankens mit spitzen Türmen und giebelgeschmückten Renaissancebauten prägte.
>>> In der Führung durch das Schloss wurde der berühmte Sohn gerne immer wieder wegen seiner großen Leistungen erwähnt. Natürlich wird nicht erwähnt, dass er einer der wichtigsten Personen der Gegenreformation war und dass unter seiner Führung die Hexenverfolgung intensiviert wurde.
Echter vertrieb auch die Juden aus Würzburg und konfiszierte deren Grundbesitz. Das Juliusspital errichtete er auf dem ehemaligen Friedhof der jüdischen Gemeinde.
Diese Informationen würden die Idylle stören. <<<
Maria Ottilia, die letzte Echterin, heiratete 1648 Philip Ludwig von Ingelheim aus dem Rheingau. Ihr Mann entstammte einem Freiherrengeschlecht, das später in den Grafenstand erhoben wurde. Die beiden durften Namen und Wappen mit kaiserlicher Erlaubnis zusammenfügen. Noch heute lautet der Name der Familie „Grafen von Ingelheim genannt Echter von und zu Mespelbrunn“.
Die Familie bewohnt den Südflügel des Hauses, während der Nordflügel teilweise der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.
Quelle (teilweise): http://www.schloss-mespelbrunn.de
Im Jahre 2012 feierte das Schloss sein 600-jähriges Jubiläum.
Es blieb in seiner ursprüngliche Form und hat alle Kriege unbeschadet überstanden.
Auch diente es als Kulisse für den Film „Das Wirtshaus im Spessart“ .
Leider ist das Fotografieren in den Innenräumen verboten. So kann ich hier leider keine Fotos zeigen.
In der Wallfahrtskirche im benachbarten Hessenthal
befindet sich ein bedeutendstes Ausstattungsstück: das Epitaph für Peter III. Echter und Gertraud von Adolzheim, das Dietrich Echter 1582 bei Erhard Barg in Schwäbisch Hall für sich und seine Familie in Auftrag gab.
Dargestellt ist Christus am Kreuz, darunter kniend Dietrichs Eltern Peter III. Echter und Gertraud von Adelsheim sowie seine Geschwister Adolf, Fürstbischof Julius Echter, Sebastian, Valentin, Theoderich, Cordula, Magdalena und Margarete. Auf den symmetrisch links und rechts der vollplastischen Skulpturengruppe angeordneten Pilastern sind die Familienwappen angebracht, darunter stehen links Petrus, rechts Paulus. Über dem Grabmal befindet sich ein Medaillon mit einer Auferstehungsszene, umgeben von den drei Paulinischen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe.
September 2015