Der Ort Langenburg liegt hoch über dem Jagsttal auf einem spitzen Bergsporn, wobei das Schloss den westlichen Zipfel darstellt. Heute ist es im Besitz der fürstlichen Familie zu Hohenlohe-Langenburg, von der es auch bewohnt wird.
Zu besichtigen sind das Schlossmuseum, das Deutsche Automuseum, die Schlosskapelle, der barocke Schlossgarten und der Renaissance-Innenhof. Von hier oben hat man eine traumhafte Aussicht auf das Jagsttal.
Um 1226 wird Langenburg erstmals genannt.
Ab 1235 wurde die Burg stattlich und stark umgebaut, die beiden mächtigen runden Türme stammen noch aus dieser Zeit.
Im 15. Jahrhundert erfolgte der Umbau der Burg zu einer Festung für Feuergeschütz und zwischen 1610 und 1616 zur fürstlichen Residenz. Diese Umbauten stechen mit ihrem Renaissancestil noch heute besonders hervor, vor allem der Innenhof samt seinen Galerien, Giebeln und Treppentürmen. Als dritte entscheidende Bauperiode kam der Umbau von 1757 bis 1759 in nüchternes Barock, in die auch die Errichtung der beiden Brücken fällt, die über die beiden tiefen Gräben zum Haupteingang des Schlosses führen. Im 19./20. Jahrhundert blieb die äußere Erscheinung des Schlosses weitgehend unverändert. Im Zweiten Weltkrieg blieb Langenburg im Gegensatz zu umliegenden Ortschaften von Kampfhandlungen verschont. Ab dem Frühjahr 1944 mussten allerdings kriegsbedingt Räume des Schlosses zur Verfügung gestellt werden, und wenige Wochen vor Kriegsende wurde ein Lazarett darin eingerichtet. Bei einem Großbrand im Januar 1963 brannten der Ost- und Nordflügel teilweise aus; sie wurden anschließend wieder aufgebaut.
April 2017
. . . und hier gibt's neue Bilder vom April 2019
In den stilvollen Räumen des ehemaligen Marstalles wurde das Deutsche Automuseum an Ostern 1970 erschaffen. Zunächst waren 25 Oldtimer dort ausgestellt. Es war die Idee des Fürsten zu Hohenlohe-Langenburg und des tödlich verunglückten Rennfahrers und Journalisten Richard von Frankenberg.