Die Herzöge von Württemberg errichteten um 1560 an der Stelle einer hochmittelalterlichen Burganlage ein Jagdschloss.
Herzog Carl Eugen von Württemberg nutzte das Anwesen als Sommerresidenz und erweiterte es in den Jahren 1762 bis 1772 zu einem barocken Schloss mit Opernhaus.
Das Schloss wurde aufgegeben, das Opernhaus wurde nach Ludwigsburg versetzt.
Im 19. Jahrhundert wurden einzelne Bauten abgerissen und wurde vom Forstamt genutzt.
Die Samariterstiftung kaufte 1928 das Schloss und richtete ein Heim für Behinderte ein und legte 1930 einen eigenen Friedhof an.
Am 13. Oktober 1939 wurde von Richard Alber, von 1938 bis 1944 Landrat des Landkreises Münsingen, verfügt, dass das Schloss Grafeneck am Folgetag zu räumen sei. Am 14. Oktober 1939 wurde es „für Zwecke des Reiches“ offiziell beschlagnahmt. Vier Omnibusse brachten etwa hundert behinderte Männer und einige wenige Frauen aus Grafeneck.
Von Oktober 1939 bis Januar 1940 wurde das ehemalige Samariterstift Grafeneck zielgerichtet in eine Mordanstalt verwandelt.
Quelle zum Teil Wikipedia
Juni 2016