Die Kapelle Mariä Opferung ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Der damalige Gutsherr Christoph von Trautenberg erbaute um 1570 die Ursprungskapelle.
1752 wurde die Schlosskapelle erweitert und 1820 restauriert. Die Deckenmalerei (Rokoko) stammt vermutlich aus dem Jahr 1752.
Als eine der ältesten reformatorischen Kirche in der Oberpfalz ist sie leider in einem schlechten und renovierungsbedürftigen Zustand.
Einige Wand- und Deckengemälde sind in einem relativ guten Zustand mit leuchtenden Farben.
Das Schloss von Fuchsmühl kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Bis ins 12. Jahrhundert reicht diese Geschichte hinein.
Das ehemalige Ritter- und Lehensgut bestand aus einigen Gebäuden: dem Herrschaftsgebäude, dem Gesindehaus, dem „Blauen Haus“, Wirtschaftsgebäuden, der Schlosskapelle und der Mühle. Ebenso gab es Stallungen, ein Brauhaus und ein Gärtnerhaus – und natürlich einen großen Schlosspark.
Fuchsmühl wurde früher – so um 1300 – auch Fossenmühl genannt. Der Name stammt vom Adelsgeschlecht von Fossenhofen.
Die Geschichte des Schlosses wurde auch durch häufigen Besitzerwechsel (insges. 25 Besitzer kann man nachweisen) geprägt:
1363 wurde erstmals ein Hans Heckl als Besitzer genannt.
1394 wurde Landgraf Johann I. von Leuchtenberg neuer Besitzer und anschließend Pfalzgraf Rupprecht.
Das Rittergut ging im Mittelalter als Lehensbesitz an den Ritter Konz von Wirsberg über, der später den Trautenbergern den Besitz übergab.
Die schwedenfreundlichen Trautenberger ließen im Dreißigjährigen Krieg ihr Rittergut Fuchsmühl im Stich und flüchteten.
Schließlich wurde das Gut an Philipp Graz von Scharpfenstein, einem bayerischen Oberst, verliehen. Er war Kommandant der gesamten Oberpfalz. Im Jahr 1635 wurde er wegen seiner Brutalität in Wien enthauptet.
Der nächste Besitzer war Oberst Kaspar Suetter.
Die Trautenberger waren vorübergehend bis 1657 noch einmal Besitzer des Schlosses, bis die wohl bedeutendste herrschende Adelsfamilie Einzug hielt: die von Froschheim.
Franz Heinrich von Froschheim legte den Grundstein für die heutige Wallfahrtskirche von Fuchsmühl, indem er eine Kapelle baute. Bis zu seinem Tode im Jahr 1820 lebte Daniel Freiherr von Froschheim als letzter seines Adelsstammes in Fuchsmühl. Es erinnert daran eine Gedenktafel in der früheren Schlosskapelle an die Gutsherrschaft von Froschheim.
Die Ära Froschheim ging zu Ende. König Max I. von Bayern verlieh das Gut als Ritterlehen an den Freiherrn von Zentner, dem damaligen bayerischen Justizminister. Das war im Jahr 1889. Die Holzschlacht von 1894 ist mit seinem Namen verbunden.
Baron Freiherr Alexander von Zoller wohnte nun bis 1940 im Schloss als letzter Gutsherr. Zuletzt lebte er aber bei München, wo er 1961 verarmt starb.
Unter der Leitung von Ordensschwestern aus dem Sudetenland entstand nach 1945 ein Kinderheim.
Die Gemeinde Fuchsmühl erwarb schließlich im Jahre 1950 das historische Schlossgut. Es wurden nun die Wirtschaftsgebäude zu Wohnungen ausgebaut.
Nachdem in den fünfziger Jahren das Schloss in eine Pension umgebaut wurde und diese wegen wirtschaftlichen Problemen wieder schließen musste, nutzte diese Räume die Porzellanfabrik Seltmann als Unterkunft für ihre ausländischen Mitarbeiter.
Erwin Borm und Helmut Betz erwarben 1968 das Schloss. Sie investierten viel und schufen ein Hotel, das von 1987 bis 2010 als Kur- und Bildungseinrichtung sowie Erholungsstätte für Senioren, Familien, Kinder und Behinderte diente.
1987 wurde das Schloss der Berliner Arbeiterwohlfahrt als Schenkung vermacht.
Aufgrund der Insolvenz wurde Anf. 2011 der Hotelbetrieb eingestellt.
Am 27. März 2015 wurde das Schlosshotel wieder
eröffnet.