In den Pyrenäen und in Katalonien überwiegen ländliche kleine Kirchen, aber auch große monumentale Klosterprojekte wie Sant Pere de Rodes oder Santa Maria de Vilabertran. Sie zeugen von der Macht und dem Einfluss der Kirche.
Von einem hohen Tonnengewölbe und den Gurtbögen ist die dreischiffige Pfeilerbasilika mit kurzem Querschiff und drei Apsiden umspannt.
Der Innenraum besticht durch seine klare Raumgliederung und Weiträumigkeit das schmucklose massive Mauerwerk.
Ein weiterer Ausbau ist die Sakristei und Kapelle de los Dolores, die im 18. Jahrhundert entstand und 1960 erneuert wurde, um dort eine kostbare Goldschmiedearbeit auszustellen: Ein fein gearbeitetes Kreuz aus Silber. Eine Besonderheit, da die meisten Kirchen und Klöster ihres Schmucks beraubt wurden.
Die Kirche ist der älteste Teil der Klosteranlage und wurde im Jahr 1000 eingeweiht. 1295 fand hier eine königliche Hochzeit statt: von König Jaume II. und Blanca d’Anjou.
Der massive dreistöckige Glockenturm im lombardischen Stil dominiert. Typisch für diesen Stil sind die dekorativen Durchbrechungen der Türme durch Doppelfenster und Blendarkaden. Sie lockern die massive Wucht des wehrhaften Mauerwerks auf.
Der lombardische Stil wurde übrigens unter Bischof Oliva (gest. 1046) in Katalonien eingeführt und verbreitet.
18.01.2013