Der Bauherr dieses Schlosses war Jaen Bourré, der zu der Zeit als Geheimer Rat und Schatzmeister unter Ludwig XI. diente und auch noch unter Karl VII. bis zu seinem Tode 1506 Sekretär der Finanzen war.
Dank seines Reichtums gingen die Bauarbeiten zügig voran, so dass er 1473 einziehen konnte.
Ich konnte das Schloss leider nur von außen besichtigen, da es zum Zeitpunkt meines Besuches leider geschlossen war.
Das Schloss wurde Ende des 12. Jahrhunderts von einem Mitglied der Familie Du Plessis, einem Enkel oder Urenkel von Mace du Plessis gebaut.
Der Schlossturm aus dem 15. Jahrhundert wurde auf dem Schlossturm aus dem 12. Jahrhundert gebaut, beide waren durch einen Wassergraben von der Festungsmauer getrennt. Über dem Wassergraben befand sich eine Zugbrücke, von der nur noch der Brückenpfeiler übrig ist.
Während des 100-jährigen Krieges wurde das Schloss sehr in Mitleidenschaft gezogen. Deshalb unternahm Louis de Beaumont um 1450 die Restaurierung. Er ließ alle Gebäude um den Hof in Sand setzen, ließ sie aufstocken und baute einen Turm mit einer Wendeltreppe und eine Kapelle daran.
Die Schlosskapelle wurde dem Heiligen Michael gewidmet.
Das Kirchenfenster wurde 1987 geschaffen. Es stellt den König Ludwig XI. dar, der den Louis de Beaumont als Ritter weihte.
Er machte den heutigen Eingang mit der Zugbrücke und ließ zwei Balkone bauen: Den einen in der Ecke, das die herrschaftlichen Gemächer bilden und den anderen auf dem Wohngebäude der Bediensteten.