Im Norden von Esslingen steht am Fuße des Kirschenbuckels das Seracher Schlössle, 1820 von Oberamtsrichter Karl August Georgii als Landhaus erbaut.
Sein berühmtester Besitzer, Graf Alexander von Württemberg, ließ es 1834 nicht nur baulich erweitern, sondern machte es zu einem beliebten Treffpunkt des schwäbischen Dichterkreises. Im neuen Salon empfing er u.a. Justinus Kerner, Hermann Kurz, Nikolaus Lenau, Ludwig Uhland und Gustav Schwab.
1864 wurde das Seracher Schlössle vom Prinzen Felix von Hohenlohe-Öhringen gekauft. Er baute es ebenfalls aus, musste es aber, da er sich finanziell übernommen hatte, an die Öhringer Bank verkaufen.
Der Park, der ursprünglich im Stil eines Englischen Gartens angelegt wurde, wurde 1962 als öffentlicher Park eingerichtet.
Außer den einheimischen Bäumen stehen heute eingeführte Bäume u. a. vom Kaukasus, aus Nordamerika, Japan, China, dem Himalaya, Südkorea, Südamerika im Seracher Arboretum.
Heute ist das Schlössle im Privatbesitz.
Mai 2012