Der württembergische Hofbaumeister Giovanni Salucci hat im Auftrag von König Wilhelm I. in den Jahren 1819-1820 diesen Prunkbau im klassizistischen Stil italienischer Landhäuser erbaut.
Der König nutzte das Schlösschen als Landsitz. Er kaufte Rinder für die Landwirtschaft und gründete das Gestüt, in dem zuweilen bis zu hundert Stuten edelster Zucht und Rasse, insbesondere Araberpferde standen.
Von 1892 an bis in die frühen 1930er Jahre machten Pferderennen den Namen Weil weithin bekannt. Dort konnten dann die edlen Rösser ihr Können zeigen. Auch sein Nachfolger Wilhelm II. war ein Freund des Gestüts.
Im Jahr 1920 war die Fürstin zu Wied stolze Besitzerin des ganzen Areals. Sie übereignete es zwölf Jahre später dem Staat Württemberg.
Ein Privatmann erwarb es und später wechselten mehrere Besitzer das Anwesen.
Das Schlösschen wurde ab 1960 von Grund auf saniert.
Da es rings herum mit einer hohen Hecke umgeben ist, konnte ich leider nur dieses eine Foto machen.
03.06.2012