Gerne besuche ich an Weihnachten im Esslinger Münster St. Paul die Krippe.
Seit 1927 wird sie dort aufgebaut.
Zu Beginn werden allerdings nicht alle Figuren zu sehen sein. Am 1. Adventsonntag werden die ersten Figuren aufgebaut und an den folgenden Adventssonntagen kommen weitere Figuren dazu, bis am Heiligen Abend alle, außer den drei Weisen aus dem Morgenland an ihrem gewohnten Platz stehen. Am 6. Januar erscheinen dann die Heiligen Drei Könige.
Erschaffen hat diese Krippe der Münchner Bildhauer und Krippenschnitzer Sebastian Osterrieder Ende des 19. Jahrhunderts.
Er war schon seit früher Kindheit als „Krippenwastl“ bekannt, weil er sich schon immer für Krippen interessiert hatte. Als Bäckerssohn hat er aus Brotteig Krippenfiguren geschaffen und später wurden die Figuren mit dem Taschenmesser geschnitzt.
Weiteres aus seinem Leben ist hier zu erfahren.
Ich wünsche euch allen
ein besinnliches Weihnachtsfest .
In dieser Zeit bekommen diese Wünsche tiefe Bedeutung,
sie sind nicht nur so dahingesagt.
Uns allen wurde vor Augen geführt,
wie schnell sich die Dinge ändern können.
Daher wünsche ich auch für das neue Jahr
Zuversicht und Durchhaltevermögen, sowie auch
glückliche Momente und positive Erlebnisse.
Eure Traudi
(auf "mehr lesen" klicken, um die Bilder zu sehen.)
Heute war ich auf dem Esslinger Weihnachtsmarkt.
Jedes Jahr findet da auch der Mittelaltermarkt statt, den ich aus Zeitgründen heute nicht besuchen konnte.
Bilder davon könnt ihr aber hier sehen.
Fürwahr, ein feines Kunstwerk ist die Uhr!
Der Wilde zwar, nach dummer Väterweise,
Besitzt noch nicht ein solches Zeitgehäuse,
Denn was ihn drückt ist Mangel an Kultur.
Wir dahingegen, die schon mehr gescheit,
Sind längst beseelt vom Geist der Pünktlichkeit.
Unfehlbar sicher trifft die Exzellenz
Bei Hofe ein zur höchsten Audienz.
Der Herr Beamte, immer tatenfroh,
Erscheint auf die Minute im Büro.
Dem Reiseonkel, selbst in größter Hast,
Passiert es nie, daß er den Zug verpaßt.
Der Schüler, dem das Lernen ein Genuß,
Weiß ganz genau, wann er zur Stunde muß.
Und der Soldat erst recht ist prompt am Platz
Bei der Parade wie bei seinem Schatz.
Kurzum, präzis benimmt sich fast ein jeder.
Das macht allein die kleine stramme Feder,
Die innerlich das runde Ding bewegt,
Was man als Mensch von pünktlicher Dressur
Zu Nutz und Zier am warmen Busen trägt.
Sehr häufig zieht der Jüngling sie herfür
Und macht damit auch andern ein Pläsier.
(Wilhelm Busch)
. . . ich musste laufen.
Als ich kürzlich mit dem Bus unterwegs war, machte es während der Fahrt einen Rumms und die Fahrt war für mich zu Ende.
Ein Autofahrer konnte anscheinend nicht warten, bis der Bus vorbeigefahren ist.
Bin gerade mal eine Station gefahren. Und so musste ich noch zwei Stationen bis zum Bahnhof laufen. Und das mit schweren Taschen. Zuvor hatte ich nämlich kräftig eingekauft, Orangen, Äpfel und noch andere "schwergewichtige" Sachen.
Ab Bahnhof gings dann mit der S-Bahn weiter und zum Schluss noch mit dem Bus nach Hause.
Zum heutigen Welttoilettentag kann ich wieder ein paar Bilder aus meiner Sammlung zeigen.
(auf "mehr lesen" klicken)
Dieses alte Pissoir entdeckte ich im Bergfried der Burg Zwernitz.
Aktuell - aus der Esslinger Zeitung
Ich kanns einfach nicht lassen.
Nachdem ich ja schon drei Wolldecken gehäkelt habe, dachte ich, ich ergänze die Kleinere von den dreien mit weiteren Granny Squares.
So entstanden weitere 136 Quadrate, die ich an die vorhandene Decke anhäkelte.
Die Decke ist nun fertig, und es hat viel Spaß gemacht.
Nun wollte ich es aber genau wissen: wie viele Stäbchen hat denn nun eigentlich diese Decke?
Ich rechnete und zählte.
Das Ergebnis:
Es sind 45.700 Stäbchen.
(Dabei sind die festen Maschen nichtmal mitgezählt, die ja auch zwischen manchen Stäbchen reingehäkelt wurden.)
Meine beiden anderen Wolldecken und vieles mehr könnt Ihr in meiner Rubrik „Traudis Sticheleien“ unter „Restwolle-Abbau“ sehen.
Und das ist das Ergebnis (vorher / nachher): (auf "mehr lesen" klicken)
Die Stadt Ditzingen liegt im südlichen Teil des Landkreises Ludwigsburg an der Grenze zum benachbarten Landkreis Böblingen.
Auf dem Foto steht der Weltenfahrer auf einem Hochhaus.
Wohin er blickt, weiß keiner. Diese Brunnenfigur ist Bestandteil der Ditzinger Ortsmitte.
Die Konstanzer Kirche ist eine evangelische spätgotische Kirche. Sie stammt aus der Zeit um 1470.
Der Name der Kirche leitet sich vom Bistum Konstanz ab.
Der genaue Baubeginn der Konstanzer Kirche ist nicht bekannt.
Geweiht wurde sie um 1478 durch den Konstanzer Bischof Ludwig von Freiberg.
Um die Kirche herum ist die alte Wehranlage noch gut zu erkennen, in die sich früher die Ditzinger bei Gefahr flüchten konnten.
Um 1714 und 1811 wurde die Befestigungsmauer samt Turm teilweise abgetragen.
Der Laien ist ein Platz im Zentrum von Ditzingen. Die Anlage ist Standort des Neuen Rathauses und einer Reihe denkmalgeschützter Fachwerkgebäude und bildet den Kernbereich der 1989 bis 1993 neu gestalteten Stadtmitte.
Hier dominiert das „Dreigiebelhaus“ und das „Alte Rathaus“
Das Alte Rathaus ist ein historisches Gebäude am Laien.
Das zweigeschossige Fachwerkgebäude in Eck- und Hanglage wurde 1738 an der Stelle eines Vorgängerbaus errichtet.
Bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderrs beherbergte es neben dem Ratssaal und den Diensträumen des Bürgermeisters auch die Gemeindemostkelter, die 1877 entfernt wurde.
1884 wurde das Erdgeschoss zum Feuerwehrmagazin umgebaut.
Heute beherbergt es das Stadtmuseum mit sehenswerten Dauerausstellungen zur Ortsgeschichte.
Für die wachsenden Verwaltungsgeschäfte reichte nach dem Zweiten Weltkrieb der Platz nicht mehr aus. Deshalb wurde 1960 das benahbarte alte Schulhaus zu Büroräumen umgebaut und durch einen Verbindungsbogen (Torbogen) mit dem Rathaus verbunden.
Das Dreigiebelhaus ist ein historisches Gebäudeensemble.
Es befindet sich an der Westseite des Laien und beherbergt seit 1993 unter anderem die Ditzinger Stadtbibliothek.
Es war ursprünglich ein Ensemble aus zwei Bauernhöfen des 18. Jahrhunderts.
Das Industriegebiet Weststadt in Esslingen wurde ab Mitte des 19. Jahrhunderts bebaut.
Auslöseer war der Anschluss der Stadt an das Eisenbahnnetz.
Nachdem in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg zahlreiche Betriebe aufgeben mussten, oder wie Friedr. Dick den Standort wechselten, wurde die Weststadt schließlich 1996 zum Sanierungsgebiet erklärt.
Das Dick war das erste Fabrikareal in diesem Industriegebiet, das im Zuge dieser Sanierungsbestrebungen umgestaltet wurde (Das Dick: (eigene Schreibweise: DAS DICK).
Das 22.000 m² große Dick wurde im denkmalgeschützten ehemaligen Firmengebäude von Friedr. Dick in der Esslinger Weststadt eingerichtet. Die aus einer Feilenhauerei hervorgegangene Firma hatte den Backsteinbau mit dem auffallenden 68 Meter hohen Kamin von 1889 bis zu ihrem Umzug nach Deizisau im Jahr 1997 genutzt.
Von Hermann Falch
für den Schmiedemeister Reinhold Zink 1896 errichtetes dreigeschossiges Bauwerk aus gelben Ziegeln und rotem Sandstein im Stil der Neorenaissance.
Die dreiachsige Hauptfassade ist auf malerische Weise durch einen zweigeschossigen Erker mit Giebelaufbau betont, seitlich gibt es einen über drei Geschosse reichenden Standerker mit Altan. Auf dem Mansardendach befinden sich turmähnliche Gauben.
Ein typisches Gebäude der kaiserzeitlichen Stadterweiterungen im 19. Jahrhundert.
Villa Pebra
Die Villa Pebra ist ein ehemaliges Wohnhaus in der Martinstraße 37 in Esslingen am Neckar. Sie wurde 1894 von Franz Schäffler erbaut. Ihre Architektur gehört stilistisch dem Historismus an und weist Elemente der Neorenaissance und des Neobarock an der Fassade auf.
Das Gebäude wurde ursprünglich als Fabrikantenvilla und bis 2010 immer wieder als Ausstellungsraum genutzt. Das Gebäude steht heute unter Denkmalschutz.
Markant ist die Figur einer Atlantin am Eingangspfeiler, die erhaben auf die Besucher herabblickt.
Außerdem schmückt das Haus ein Runderker, der darunter mit einem Maskaron verziert ist.
Ehemalige Gießerei
1896 nach Plänen von Hermann Falch erbaut, 1898 Erweiterung.
Die Gießerei war der letzte Teil der Fabrikanlage der Pressenfabrik Fritz Müller in der Esslinger Weststadt, ehe 1911 der Firmensitz nach Oberesslingen verlegt wurde.
Pfarrkirche St. Johannes Baptista
Es deuten auf eine der ersten Forbacher Kirchen aus dem 13. Jahrhundert Mauerreste hin.
Ein Neubau wurde 1788 errichtet, der im Jahre 1830 durch Einschieben eines dreischiffigen Langhauses erweitert wurde.
Zur Geschichte der Kirche geht’s hier lang.
Forbach liegt im wildromantischen Murgtal im Nordschwarzwald.
Die Murg hat sich von Süden nach Norden ihr Bett in die Landschaft gegraben, an schroffen Felsen vorbei und Wiesentälern.
Die
Forbacher Holzbrücke
ist das Wahrzeichen von Forbach. Sie hat eine Länge von 40 Metern
Ein Hochwasser zerstörte vor etwa 400 Jahren die einzige Brücke über die Murg.
Erst 200 Jahre später, im Jahr 1778 wurde der Bau einer überdachten Holzbrücke verwirklicht.
Im Jahre 1954 wurde diese abgerissen und nach alten Plänen neu aufgebaut.
Die Bauart ist einzigartig in Deutschland, ja sogar in Europa. Die Brücke vermittelt einen Eindruck über die Hohe Zimmermannskunst der damaligen Zeit.
Bei der Besichtigung der Burg Veldenstein fiel mir dieser Bildstock auf.
Bildstöcke oder Marterl sind Kleindenkmale, an denen ich meist nicht so ohne weiteres vorbeikomme.
Während es sich bei einem Bildstock um ein religiöses Kleindenkmal handelt, erinnert ein Marterl an einen Toten, der durch Unglück oder Gewalt ums Leben kam.
Die Basilika zählt zu den bedeutendsten und prächtigen Barockkirchen des süddeutschen Raums.
Im Jahr 1685 wurde der Grundstein für diese ehemalige Kloster- und heutige Pfarrkirche gelegt, geweiht wurde sie 1704.
Nun ein paar Impressionen von der reichlich ausgestatteten Barockkirche.
Über die Geschichte ist in Wikipedia viel nachzulesen.
Beim Besuch dieser Kirche wirken die Seitenaltäre auf mich immer wieder gruselig, denn hier befinden sich in gläsernen Schreinen die „Heiligen Leiber“, Gebeine von Märtyrern. Sie wurden in den Jahren 1688 bis 1765 aus den Katakomben von Rom hierhergebracht. Die Knochen wurden von Klosterbruder Adalbert Eder zusammengefügt, die fehlenden Teile wurden durch Schnitzereien ersetzt. Dann kleidete man sie in wertvolle Gewänder.
Seitdem besitzt Waldsassen die größte Reliquiensammlung nördlich der Alpen.
Die Gläubigen erhofften von diesen Märtyrern Fürsprache bei Gott für das Seelenheil.
Es liegen sechs vollständige „Heilige Leiber“ in den Seitenaltären des Hauptschiffs, vier stehen an den beiden Altären in der Vierung.
Kloster Gnadental wurde von Konrad von Krautheim und seiner Gemahlin Kunigunde von Eberstein zunächst in Hohebach, unweit ihrer Burg Krautheim, gestiftet. Der Konvent wurde 1237 auf Bitten des Würzburger Bischofs Hermann I. von Lobdeburg vom Generalkapitel in Cîteaux dem Zisterzienserorden inkorporiert. Wenig später zogen die Nonnen in das Tal der Bibers um.
Die Klostervogtei übten die Grafen von Hohenlohe aus, denen die Abtei zeitweilig auch als Grablege diente. Mit der Einführung der Reformation durch die Herren von Hohenlohe wurde das Kloster säkularisiert; die Nonnen, die nicht zum neuen Glauben übertreten wollten, durften in der Anlage wohnen bleiben. Der erste evangelische Pfarrer wurde an Lichtmess 1557 in sein Amt eingeführt. 1571 starb die letzte Priorin Sophia von Ellrichshausen. Danach wurde das Kloster ab 1589 als Gestüt genutzt, 1622 wurde dort eine Münzstätte eingerichtet und 1696 ein Spital, in dem sich bis zu 24 Insassen befanden. Das Spital zog später nach Neuenstein.
Das Spitalgebäude und die dreischiffige Klosterkirche haben sich erhalten, während vom ummauerten Klosterbezirk und vom Kreuzgang nur noch Reste an den Einfassungen des heutigen Friedhofes zu sehen sind. Die der Muttergottes geweihte Klosterkirche mit Nonnenempore und mehreren herausragenden Grabsteinen von Äbtissinnen und Wohltätern gilt als bedeutendes regionales Zeugnis der Frühgotik.
(Quelle: Wikipedia)
Gähnen ist ein stiller Schrei nach Kaffee
... und da konnte ich noch so gähnen: So richtig Lust auf Kaffee hatte ich früher nie. Ich meine aber damit den Filterkaffee, den ich nie vertragen habe. Entweder bekam ich Magen- oder Kreislaufprobleme.
Heute bin ich leidenschaftliche Espresso- und Cappuccino-Trinkerin.
Der Geschmack zum Filterkaffee unterscheidet sich deutlich, weil beim Espresso das Wasser mit hohem Druck durchgepresst wird, und somit weniger Bitterstoffe entstehen. Er ist bekömmlicher.
Nach langer Suche haben wir unsere Lieblings-Rösterei gefunden, bei der wir die Bohnen immer frisch geröstet bekommen.
Heute wird der "Tag des Kaffees" gefeiert.
Dieses koffeinhaltige Heißgetränk wird aus gerösteten und gemahlenen Kaffeebohnen hergestellt. Der Röst- und Mahlgrad variieren je nach Zubereitungsart.
Die beiden wichtigsten Arten der Kaffeepflanze sind Coffea arabica (Arabica-Kaffee) und Coffea canephora (Robusta).
Je nach Art der Kaffeepflanze, Sorte der Kaffeebohne und Anbauort gibt es unterschiedliche Qualitätsstufen.
Die Geschichte des Brunnens beginnt bereits im 14. Jahrhundert, in der Zeit, wo die Zugehörigkeit Brettens zur Kurpfalz begann.
Die Vorläufer des heutigen Hundlesbrunnen standen an der gleichen Stelle. Es gab hier den Traubenbrunnen, weil er gegenüber dem Gasthaus „Traube“ stand.
Wegen der Nähe des Stadttors wurde er auch „Gottesackertorbrunnen“ genannt.
Ein weiterer Name war der „Engelsbergbrunnen“ wegen der „Engelbergstraße“.
Der Hundlesbrunnen in seiner heutigen Gestalt mit der Brunnensäule und Hundle-Skulptur stammt aus dem Jahr 1880.
Als damals die fertige Hundle-Skulptur nach Bretten transportiert wurde, stürzte das Pferdefuhrwerk um und die Skulptur zerbrach. Sie musste noch einmal angefertigt werden. Am 15. Juni 1880 war es dann endlich so weit, der Brunnen wurde eingeweiht. Heute ist er das Wahrzeichen von Bretten.
Es gibt eine Sage, wo von einem gemästeten kleinen Hund erzählt wird. Durch seine üppige Erscheinung täuschte er beim Belagerungsheer Überfluss vor, was zum Abbruch der Belagerung führte. Von den wütenden Belagerern wurde dem armen Tier der Schwanz abgeschnitten.
Die Sage wird auch in Verbindung gebracht mit der Belagerung Brettens durch Herzog Ulrich von Württemberg im Landshuter Erbfolgekrieg 1504.
Im Anschluss zeige ich weitere Brunnen aus meiner Sammlung.
In Bermersbach, einem Ortsteil von Forbach im Schwarzwald befindet sich ein eindrucksvolles Naturdenkmal:
Die Giersteine.
Eine wunderschöne vom dortigen Obst- und Gartenbau-Verein angelegte Dahlienallee führt zu dieser Steingruppe aus unterschiedlich großen Granitblöcken, die 160 m steil über der Murg liegt.
Zwei Blöcke fallen durch ihre Größe und Vertiefungen besonders auf. Der größere Block misst über 13 Meter Umfang. Die Treppe auf den Felsen wurde etwa 1905 angelegt.
Gebilde wie die Giersteine geben seit Jahrhunderten Anlass zu Spekulationen.
Eine Sage erzählt, der Teufel sei auf den Steinen gestanden, als die christlichen Missionare und ihre Gefolgsleute das Tal heraufkamen. Der Teufel habe seinen Bannkreis verteidigen wollen, und weil ihm dies nicht gelang, hat er in seiner Wut mit seinen Krallen tiefe Rillen in die Granitkugeln gerissen. Dann rückte er ab.
Bei den Steinen ansässige Heidenpriester hätten vor Jahrtausenden ihrer Göttin Tiere geopfert. Die Rillen am Felsen sollen Blutrillen der Tieropfer auf dem Felsblock sein, das erzählt eine andere Sage. Die Kesselauswaschungen auf dem großen Block sind gedeutet als seitlich liegendes Tier.
Oder die Giersteine seien keltische Opferstätten oder eine germanische Kultstätte.
Alle Opfersteintheorien blieben jedoch bis heute jeden ernsthaften Beweis schuldig.
Von den Forschern werden aber die Steinformationen in kugeliger Form als typische Granitverwitterung beschrieben. Die Vertiefungen und Rillen sind durch verschiedene Verwitterungsprozesse entstanden.
Leider ist die Herkunft des Namens ungeklärt.
Der Name „Gierstein“ stammt vermutlich von „Kirren“ (Kirchenweg nach Forbach) oder von „Gier“ = Geier. Dieser Name ist im Schwarzwald sehr oft vertreten.
Oder als allererste Nennung, 1720 gefunden, mit „Irrsteine“.
Seit 1936 stehen die Giersteine unter Denkmalschutz.
(Der Text wurde teilweise aus der Infotafel vor Ort entnommen.)
Des Laub fällt von de Baim
Dia Vegel werdet stumm
Ond morga kommat d’Benkla weg,
no isch die schenscht Zeit rom!
Und schon wieder hat es mich auf eine Burg verschlagen, die mit ihrer mächtigen Anlage über der Stadt Neuhaus am südlichen Veldensteiner Forst liegt
(Oberpfalz).
Natürlich habe ich Fotos mitgebracht und über die Geschichte gibt es hier etwas zu erfahren.
Auf der Staatsstraße 2162 nach Neuhaus bei Auerbach steht ein über 300 Jahre altes kleines Gotteshaus, die Poppen-Kapelle.
Woher die 1708 errichtete Poppen-Kapelle ihren Namen hat, ist bis heute nicht aufzuklären. Man vermutet, dass der Name zurückzuführen ist auf einen Bürger namens Popp, der damals in Auerbach lebte.
Im März 1984 wurde ein neues Altagbild angeschafft, ein Holzschnitzer aus dem Raum Rosenheim hat es angefertigt. Darauf ist die Krönung Mariens dargestellt. Das alte Bild, das die Heilige Dreifaltigkeit zeigte, wurde entwendet.
Neben der Kapelle stehen ein uraltes Steinkreuz und ein altes Marterl mit einem neuzeitlichen Bild. Das ganze Ensemble steht im Schutz von 2 riesigen, um 1830 gepflanzten Linden, einem Naturdenkmal.
Das alte Steinkreuz ist aus hartem Dolomit.
Bis heute weiß man nicht, wass es mit diesem Steinkreuz auf sich hat. Es birgt etwas Geheimnisvolles. War es ein Sühnekreuz für begangene Untaten?
Die Schwarzenbach-Talsperre liegt auf einer Höhe von 668 Metern zwischen der Schwarzwaldhochstraße und dem Murgtal.
Es ist der größte Stausee im Nordschwarzwald und mißt ca. 2,5 km in der Länge.
Die begehbare Mauerkrone misst 400 Meter in der Länge und ist 65 m hoch.
Das Wasser wird in unter- und oberirdischen Druckstollen und -rohren zur Stromgewinnung bis zum Rudolf-Fettweis-Werk (EnBW) in Forbach geleitet.
Wieder einmal war in Deggingen, der Ort, der "die Perle im Oberen Filstal" genannt wird.
Ich habe schon von meinem Ausflug auf der Nordalb (Foto links) und von der Wallfahrtskirche Ave Maria berichtet.
Diesmal führte mein Weg durch den Ort, entlang der Fils, vorbei am Wasserkraftwerk und der Heilig-Kreuz-Kirche.
Von der Kirche habe ich nur Innenaufnahmen.
Im Herbst 1698 wurde der Grundstein der heutigen Kirche gelegt.
Die Kirche wurde ursprünglich 1372 als Erlöserkirche zum Heiligen Kreuz geweiht, jedoch wurde sie mit Ausnahme des Turms 1698 abgebrochen.
Der Grund: Baufälligkeit und Platzmangel.
Noch ohne Dach war am 20. Februar 1700 der Rohbau fertiggestellt.
Mit der Innenausstattung ging es dann nur zögernd voran. Weihbischof von Konstanz, Franz Johann von Sirgenstein (1723-1738) weihte die Kirche erst am 29. Juni 1724 ein.
Das Innere der Kirche
Der Chorraum (Spätbarock) ist geprägt von einer hervorragenden Stuckarbeit.
Ein Meisterwerk des Barocks ist die Kanzel.
An der achteckigen Brüstung zeigt sie vier große Kirchenlehrer: Papst Gregor mit der Tiara, Ambrosius mit dem Bienenkorb, Augustinus mit dem Herzen in der Hand und in der Ecke Hieronymus als Zeugen der mündlichen Glaubensüberlieferung.
Der Schalldeckel wird beherrscht durch die Gestalt des guten Hirten.
Nach dem ausgiebigen Rundgang durch den Felsengarten Sanspareil besuchten wir die Burg Zwernitz, die gleich daneben auf einem Dolormitfelsen thront.
Vor vielen Jahren war ich schon einmal hier, die Burg jedoch kannte ich nur von außen.
Freundlich wurden wir an der Information empfangen und bezahlten den Eintritt von 3 Euro pro Person.
Nach Durchlaufen des Unteren Tors und dem Drehkreuz befanden wir uns schon beim Aufgang zur Niederburg.
Bald schon befanden wir uns in den Ausstellungsräumen der Markgräflichen Jagd.
Weiter gings hoch auf den Bergfried, von dem wir einen wunderschönen Rundblick in die Fränkische Schweiz genießen konnten.
Eine genaue Beschreibung der Burg mit seiner Dauerausstellung und viele Fotos könnt ihr hier in der Rubrik Burgen und Schlösser sehen.
Diese einzigartige Anlage stammt aus der Zeit des Bayreuther Markgrafenpaares Friedrich und Wilhelmine.
Der Felsengarten mit der bizarren Felsformation wurde von ihnen erschaffen.
Eine Hofdame soll beim Anblick des Felsengartens 1746 ausgerufen haben „Ah, c’est sans pareil“ – „Das ist ohnegleichen!“ Daraufhin ordnete Markgraf Friedrich noch im selben Jahr die Umbenennung des Ortes Zwernitz in Sanspareil an.
Auf einigen der Felsen wirden exotische Häuschen gebaut, die jedoch im Laufe der Zeit verfielen.
Heute ist noch das Ruinentheater vorhanden, eine Mischung aus Grotte und Ruine.
Zuerst kommt man am Küchenbau vorbei, der heute im Sommer als Café genutzt wird.
Ursprünglich waren an den Küchenbau zwei Eckpavillons angebaut, die sogenannten Cavaliers-Häuser.
Hier wohnten während der Sanspareil-Aufenthalte Mitglieder des Hofstaates, die „Hofdamen und Hofcavaliers“.
Der Mittelbau diente als Küche.
Die beiden Cavaliers-Häuser wurden 1839 auf Abbruch verkauft, der erhaltene Mittelbau diente zunächst als Wohnung des Castellans.
Am Eingang des Felsengartens kommt man am
Morgenländischen Bau
vorbei.
Er entstand zwischen 1744 und 1748 und diente zu dieser Zeit als Sommerpalais, in dem verschiedene Feste gefeiert wurden.
Er ist von besonderem Reiz. Sein Äußeres ist mit Glasflüssen und Tuffstein verziert und vermittelt einen märchenhaften, orientalischen Eindruck.
Ungewöhnlich ist, dass die Räume um einen kleinen offenen Hof gruppiert sind, in dem eine alte Buche aufragt.
Leider konnte ich nicht ins Innere des Baus wegen Renovierungsarbeiten.
Von außen konnte ich aber ein Foto von der Buche, die in der Mitte des Innenraums steht, schießen.
Grotte der Calypso
In seinem Roman „Die Abenteuer des Telemach“ lässt Fenelon den Sohn des Odysseus an der Insel der Göttin Calypso stranden. Calypso wohnt dort in einer Grotte.
Hier in Sanspareil bildet die Grotte zugleich den überdachten Zuschauerraum des Ruinentheaters. Es ist das wohl eigentümlichste Bauwerk im Hain – eine Mischung aus Grotte und Ruine.
Der Orchestergraben, die Kulissenbögen und die Rückwand sind aus Bruchsteinen gemauert.
Unmittelbar angrenzend an den Felsengarten steht die mittelalterliche Burg Zwernitz, über die ich
nächstes Mal berichte.
Die Pfarrkirche St. Josef ist die größte Kirche in Weiden. Sie wurde in den Jahren 1899-1900 erbaut.
Die Ausstattung im sogenannten Jugendstil erfolgte durch den Münchner Maler Franz Hofstötter (1871-1958) und seinen Weidener Mitarbeiter Wilhelm Vierling (1885-1974).
Sie nahm 14 Jahre in Anspruch und ist überwältigend.
Beim Begehen der Kirche empfindet man eine geheimnisvolle Atmosphäre durch den hohen weiten Raum mit den wuchtigen Pfeilern.
An den Säulen und Wänden gibt es immer wieder Neues zu entdecken, ebenso an den blauen glitzernden Deckengewölben.
Mittelpunkt und Herzstück dieser Kirche ist der goldene Hochaltar.
Er sieht aus wie ein Reliquienschrein.
Es sind die fünf Geheimnisse des freudenreichen Rosenkranzes in Reliefbildern dargestellt.
Als Zeugen des Glaubens werden uns im Altarraum die zwölf Apostel vor Augen geführt.
Der größte Kirchenbau Weidens beherbergt auch die größte und klangmächtigste Kirchenorgel Weidens.
Sie gliedert sich in hervorragender Weise sowohl optisch als auch akustisch in den imposanten Raum ein.
Sie beruht auf einen Entwurf des Architekten der Kirche Johann B. Schott.
Der
Triton-Springbrunnen im Max-Reger-Park wurde im Jahr 1953 erschaffen.
Die Bronzefigur zeigt den griechischen Meeresgott Triton mit seinem menschlichen Oberkörper und dem fischartigen Unterleib.
Im Sommer fließen bis zu 40 Kubikmeter Wasser aus der Muschel des Gottes, dem Tritonshorn.
Der Mauermann-Brunnen
Der Brunnen wurde nach dem Bildhauer Günter Mauermann benannt, der ein beeindruckendes Kunstwerk aus Granit und Bronze geschaffen hat.
Er wurde in den Jahren 1985/86 als Bilderbogen mit Wasserschleier konzipiert und steht am Unteren Markt.
Sie zeigt eine Collage, die Einblicke in die Stadtgeschichte und das Oberpfälzer Brauchtum gibt.
Die Form soll an die beiden Tore, zwischen denen sich der Brunnen befindet, erinnern.
Vor dem Rathaus, am Oberen Markt steht der Oktogon-Brunnen, der als dreifach gestuftes Oktogon konzipiert ist.
Er stammt aus dem Jahr 1983.
In der Adventszeit wird aus dem Brunnen eine „Rundumkrippe“ gestaltet.
Der Dudelsackspieler
Diese Skulptur erinnert an die böhmischen Musikanten, die vor dem 1. Weltkrieg im Gebiet Böhmen und Oberpfalz auf Wanderschaft waren.
Der Dudelsack ist ein typisches Musikinstrument von böhmischen Musikanten.
Auf der rechten Schulter sitzt der Hoimann, eine Oberpfälzer Sagengestalt.
Gleich am Eingang zum Max-Reger-Park steht die Nepomuk-Kapelle an der Brücke, die über die Waldnaab führt.
Auf dem Sockel am Fuße des Heiligen sind zwei pausbäckige Engelchen positioniert, die eine Tafel halten mit der Inschrift: Ora Pro Nobis.
Unten am Sockel steht eine weitere Inschrift, die (übersetzt) lautet:
"Diese Statue ließ setzen Seine Exzellenz der Hochwohlgeborene, wohlberühmte Herr, Herr Felner Freiherr von Feldeck, der Heiligen Kaiserlich Königlichen Majestät Generalfeldmarschallleutnant, auch der Kaiserlichen Feld-Artillerie Oberst und Oberkommandoinhaber. 1738."
Man sagt, heute, der Feldmarschall habe große Bedenken gehabt, ob die hölzerne Brücke seinen Artilleriepark tragen könne, und dem heiligen Johann von Nepomuk eine Kapelle gelobt, wenn er glücklich damit herüberkomme. Da dies geschehen sei, habe er nach Beendigung des Feldzuges die Kapelle bauen lassen.
Leider kann man heute die Entstehung der Stadtmauer, Zwingermauer, Eckbastion und Schalenturm nicht genau datieren.
Aus dem Jahr 1347 existiert jedoch eine Urkunde, aus der hervorgeht, dass Kaiser Karl IV. Anweisung gab, die Burggrafen von Nürnberg sollen die Burgen in Floß und Parkstein wie auch den Markt Weiden befestigen sollen.
Die Stadt Weiden in der Oberpfalz ist eine Stadt des Jugendstils.
Viele der Neubauten wurden in der Wende vom 19. zum 20. Jahrhunderts damals im modernen Stil, dem Jugendstil errichtet.
Vor allem aber gibt es für Liebhaber des Jugendstils in Weiden ein besonderes Juwel. Es handelt sich um die katholische Pfarrkirche St. Josef, von der ich ein andermal berichte. Ihr dürft gespannt sein.
Zwischen dem Oberen und Unteren Tor liegt der Marktplatz.
In der Mitte steht das Alte Rathaus mit seinem unverwechselbaren Charme.
Es trennt den Oberen Markt mit seinen schönen Giebelhäusern aus der Zeit nach 1540 und den Unteren Markt.
Das Alte Rathaus wurde in den Jahren 1539 bis 1548 erbaut.
Das klangvolle Glockenspiel an der Fassade ist eine Besonderheit. Musikalisch beglückt es die Weidener seit 1983
Das Obere Tor
In historischer Zeit befanden sich im Bereich des Oberen Tores Verteidigungsanlagen. Die Toranlage bestand aus dem Torturm, dem vorgelagerten Vortor mit zwei mächtigen Rundtürmen und einer nahezu 16 m langen steinernen Brücke, die damals über den Stadtgraben führte.
Im Kern stammt der Torturm vermutlich aus dem 13. Jahrhundert. Er wurde 1911 abgebrochen und durch das heute noch bestehende Obere Tor ersetzt.
Das Untere Tor ist Bestandteil der Stadtbefestigung aus dem 14. Jahrhundert.
Es wurde im großen Stadtbrand von 1536 ein Raub der Flammen, danach wieder aufgebaut.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg erhielt es sein heutiges Erscheinungsbild.
Damals wurde der Torturm von einem Türmer bewohnt, der den Torschluss einläuten musste.
>>>>> Es gibt eine Sage zum Unteren Tor, die erzählt, wie der Teufel die Schweden vertrieben hat:
Als die Schweden vor den Mauern der Stadt Weiden lagen, haben die Bürger ihre Tore verrammelt.
Die Schweden konnten zwar nicht in die Stadt hinein, aber ein anderer Feind kam in die Stadt, der Hunger. Da helfen keine verschlossenen Mauern. Man hatte keine
Vorräte mehr, die Kinder weinten um ein Stück Brot.
Zu dieser Zeit lebte ein Schneider in der Fleischgasse. Es war ein zaundürrer Mann und man schmunzelte über ihn, weil er ausgerechnet in der Fleischgasse wohnte. Er hatte schon lange kein Fleisch mehr auf dem Tisch. Vor ein paar Wochen hatte er seinen Ziegenbock geschlachtet, um etwas essen zu können. Das Fell des Ziegenbocks hing noch an einer langen Stange zum Trocknen vor seinem Fenster.
Vor Hunger und Müdigkeit war der Schneider eingeschlafen. Und als er aufwachte und gerade herzhaft gähnte, da sah er an der Wand – oh Schreck! – den Teufel mit seinen langen Hörnern und seinem ruppigen Fell. Er merkte aber bald, dass die Sonne einen Schatten des Felles an die Wand geworfen hatte.
Da fing der Schneider an zu lachen, so laut, dass seine Frau hereinkam und rief: „Du bist wohl nicht gescheit! Wir haben nichts mehr zu nagen und draußen vor den Mauern steht der Schwed‘, und du kannst da lachen?“
„Frau“, sagte der Schneider und konnte mit dem Lachen nicht aufhören, „wir machen mit dem Teufel einen Bund. Anders werden wir mit den Schweden und dem Hunger nicht fertig.“
Die Frau wurde sehr böse: „Wie kannst du nur so gotteslästerlich daherreden!“
Dann sah sie auch den Teufelsschatten und der Schneider lachte und sagte: “Siehst du Frau, mit dem mache ich meinen Bund.“
Er nähte sich aus dem Fell einen Teufelsrock. Auf den Kopf kamen die Hörner und hinten hin ein langer Schwanz.
Wie erschraken die Leute in der Fleischgasse, als plötzlich der Teufel aus dem Schneiderhaus herauskam.
Er rannte mit seinen langen Beinen zur Stadtmauer. Die Türen wurden schreiend verriegelt, wer will schon etwas mit Dem Teufel zu tun haben!
Der Teufel kletterte auf die Stadtmauer und sprang dort wie toll herum. Er hob immer wieder die Fäuste und drohte den Schweden.
Als die den Teufel auf der Mauer sahen schrien sie: „Um Gottes und des Himmels Willen! Den Weidnern hilft der Teufel! Und bald zogen die Soldaten ab, denn mit dem Teufel zu kämpfen traute sich keiner.
Zum Dank, weil‘,s Schneiderlein so schlau,
meißelte man in der Weidau
den Teufelskopf an Untere Tor
dort schaut er heute noch hervor.
Schön war's im Urlaub in meiner Heimat, aber leider zu kurz.
Es gibt viel zu berichten und zu zeigen und es sind noch jede Menge Fotos zu bearbeiten.
Hier zeige ich euch schon mal als kleinen Vorgeschmack ein paar Truhen, die in der Burg Zwernitz ausgestellt sind. Über die Burg selbst werde ich noch berichten.
In solchen schweren Truhen, die teilweise aus Eisen sind, wurden früher wichtige Papiere und Geld aufbewahrt. Vielleicht benutzte man Truhen sogar als Kriegskasse und hob den Sold für die Soldaten darin auf. Da es noch keine Geldscheine gab, waren die Truhen mit Gold- und Silbermünzen gefüllt und entsprechend schwer.
Heute ist der Tag der Buchliebhaber.
Er sollte von allen Buchliebhabern und Leseratten gefeiert werden.
Ich selber habe ziemlich spät begonnen, Bücher zu lesen.
Heute lese ich vorwiegend historische Romane und Sachbücher. Ich merke, dass mir Lesen Ruhe und Wissen vermittelt, meinen Horizont erweitert und mein Gehirn empfängt Impulse, die zu Ideen werden.
Für ein E-Book kann ich mich jedoch (noch?) nicht entscheiden. Ich muss ein Buch in der Hand halten und auch mal zurückblättern und einen bestimmten Text nachlesen können.
Ich weiß aber auch, dass in meine Handtasche ein E-Book besser reinpassen würde, wenn ich mal unterwegs bin.
Schön finde ich auch, dass es in manchen Orten ein „Öffentliches Bücherregal“ gibt, wo man gelesene Bücher hinbringen und welche mitnehmen kann.
Auch in unserer örtlichen Bücherei leihe ich Bücher zum Null-Tarif aus.
Mit Hörbüchern kann ich allerings gar nichts anfangen. Ich schlafe immer dabei ein.
Welche Erfahrungen habt Ihr mit Büchern?
Es war einmal ein Lattenzaun,
mit Zwischenraum, hindurchzuschaun…
so beginnt ein Gedicht von Christian Morgenstern.
Und nun schauen wir mal, was ich gesammelt habe.
Als ich kürzlich einen Waldspaziergang unternahm, kam ich an diesem Gedenkstein vorbei.
Die Inschrift machte mich nachdenklich und neugierig.
Zuhause recherchierte ich und kam dabei auf diesen Link
„Wer nicht liebt Wein, Weib und Gesang, der bleibt ein Narr ein Leben lang.“
Dieser Vers stammt vermutlich von Martin Luther. Auch Johann Strauß komponierte einen gleichnamigen Walzer.
Und ich besitze eine alte Uhr, die meine Großeltern als Hochzeitsgeschenk erhielten. Das war im Jahre 1926.
Die Uhr ist also etwa 100 Jahre alt.
Der Vers „Wein, Weib und Gesang“ wird auch dieser Uhr zugeschrieben.
Die Uhr stand im Schlafzimmer meiner Großeltern und ich kann mich noch gut erinnern, wie ich als kleines Mädchen diese Uhr jedesmal lange betrachtete und mit meinen Fingerchen über die Figuren strich. Die Frauenfigur mit ihrem Häubchen hatte es mir besonders angetan, denn so ein Häubchen wollte ich auch immer haben.
Meine Fingerchen sind mittlerweile größer geworden, aber auch heute streiche ich noch über die Figuren (nicht nur mit dem Staubtuch!). Wo allerdings das abgebrochene Gitarrenteil, der Gitarrensattel, geblieben ist, weiß niemand.
Diese Uhr ist und bleibt für mich ein wertvolles Erinnerungsstück und hat natürlich einen Ehrenplatz.
Die spätbarocke Sitzbank unter der Winterlinde im Museumsdorf Wackershofen bietet einen weiten Ausblick auf die Hohenloher Landschaft. Die massive abgerundete Sitzplatte aus Buntsandstein ruht auf zwei Fußstollen, deren unbearbeitetes Ende wurzelstockartig im Boden sitzt.
Die beiden folgenden Bänke stehen ebenfalls im Museumsdorf Wackershofen vor der Kelter und bei einem Sühnekreuz.
Es soll heute wieder heiß werden. In diesen Tagen wird die Wohnung schon gegen 5 Uhr morgens gelüftet, die Balkontür und alle Fenster werden geöffnet. Meistens krieche ich danach nochmal ins Bettchen, heute aber ging ich um 5 Uhr auf den Balkon und genoss die Stille und die frische Luft und schaute gemütlich in den Garten. Auf einmal sah ich sie: Fledermäuse. Es waren zwei oder drei Stück, die mir immer wieder vor der Nase herumflatterten. Ich wusste ja, dass es welche hier irgendwo gibt, aber ich dachte, die sind nur im Dunkeln aktiv.
Nach einem ausgiebigen Sonnstags-Frühstück packte ich mein Buch und meine Kamera ein und fuhr nach Oberwälden, einen Ortsteil von Wangen (bei Göppingen).
Dort gibt es einen kleinen See, den ich schon lange mal sehen wollte. Ich hoffte auf gemütliche Bänkle im Schatten, was ich dort auch vorfand.
Zum Lesen kam ich nicht so recht, das Fotografieren hatte Vorrang. Es gab unzählige Libellen (leider waren sie zum Fotografieren zu schnell), im Teich tummelten sich Riesenfische (Welse?) und ein Graureiher machte es sich auch gemütlich am See, später flog er auf einen Baum. Leider war er nicht gerade fotogen, konnte keine scharfen Fotos machen.
Und natürlich die herrlichen Seerosen hatten es mir auch angetan.
Auf dem Bänkle nebenan kam ein altes Ehepaar, mit dem ich nette Gespräche hatte. Von hier aus hat man eine herrliche Aussicht auf die Schwäbische Alb. (Siehe letztes Bild in meiner nachfolgenden Galerie.) Die Frau konnte jede Erhebung bzw. Berg nennen.
Da sich die Ausbeute meiner Fotos in Grenzen hält, werde ich auf jeden Fall nochmal hinfahren, aber diesmal mit Stativ.
Der heilige Nepomuk ist auf vielen Brücken zu sehen.
In Neuhausen auf den Fildern wacht er auf der im Jahr 1852 erbauten Brücke über den Fleinsbach.
Johannes von Nepomuk, so sein richtiger Name, lebte in Böhmen im 14. Jahrhundert
Dem König Wenzel gegenüber soll sich Johannes von Nepomuk geweigert haben, das Beichtgeheimnis zu brechen. (Die Königin hatte dem Priester zuvor ihre Sünden gebeichtet.)
Aus diesem Grunde ließ der König Nepomuk einkerkern und foltern. Am Ende wurde er 1393 von der Moldaubrücke in den Fluss geworfen. Seine Leiche wurde am Ufer gefunden und im Prager Dom bestattet.
Papst Benedikt XIII sprach ihn 1729 heilig. Er ist Schutzpatron der Flößer und Patron des Beichtgeheimnisses.
Flechten bestehen aus Grünalgen und Pilzen und können mehrere hundert Jahre alt werden.
Oft sieht man sie an alten Bäumen, Mauern und Sträuchern.
Den Pflanzen, die sie überwachsen schaden sie nicht, sie wohnen lediglich nur dort.