Im Januar stellte ich euch die Friedenslinde in Esslingen-Zell vor.
Und hier zeigte ich euch, was aus ihr geworden ist. Das war im Januar d. J.
Ich habe damals versprochen, dass ich jeden Monat, von Januar bis Dezember. ein Foto machen werde, um zu sehen ob sie sich wieder erholt.
Ihr dürft neugierig sein:
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Ich wünsche
euch ein frohes
Weihnachtsfest
und einen guten
Rutsch ins
neue Jahr.
Drackenstein ist mit über 400 Einwohnern eine der kleinsten Gemeinden im Raum Stuttgart.
Unterhalb des Ortsteils Unterdrackenstein fließt ein Wasserfall von einem mächtigen Tufffelsen 15 m tief ins Tal. Mächtige Eiszapfen zeigen bei Frost eindrucksvolle Eisgebilde.
Mitten im Ort, gleich neben der Kirche, führen Stufen hinunter zur Mariengrotte, die sich unterhalb der Kirche befindet.
Eine Infotafel beschreibt:
Kalktuffterrasse mit Mariengrotte – bedeutendes Geotop im UNESCO-Geopark
Aus den Hängen des Gosbachtals treten an mehreren Stellen Karstquellen aus. Ihr kalkreiches Wasser gibt beim Austritt Kohlendioxid an die Umgebungsluft ab. Das veränderte Gleichgewicht führt dazu, dass Kalk ausfallen muss. Kalkumkrustete Zweigchen sind lebendiges Zeugnis dieses chemischen Prozesses, durch den sich bei Unterdrackenstein eine 20 m hohe Terrasse aus Kalktuff gebildet hat. Innerhalb dieser befindet sich die Mariengrotte, eine seltene Primärhöhle, die nicht durch Kalklösung, sondern durch Kalkbildung entstanden ist. Durch das kontinuierliche Wachstum verändert sich die Terrasse ständig und es bildet sich ein steinerner Überhang, die sogenannte „Nase“ aus. Hat diese eine gewisse Größe erreicht, bricht sie durch ihr Eigengewicht ab und beginnt sich sofort an der Abbruchstelle neu zu bilden. Dies ist zuletzt in der Nacht zum 29. August 2020 geschehen. Der Bereich um dieses ungewöhnliche Naturdenkmal und der Bachlauf ist wertvoller Lebensraum für teils seltene Tiere und Pflanzen und deshalb mehrfach geschützt.
Die St. Michaelskirche in Unterdrackenstein.
Sie befindet sich an der Kante des Kalkfelsens über der großen Mariengrotte.
Von hier aus kann man die beeindruckende Brücke des Drackensteiner Hangs sehen, wo die A8 in Fahrtrichtung Stuttgart verläuft.
Ein Besuch im Museum stand heute an. Als Sonderausstellung wurden Badezimmer in Miniaturform gezeigt. Es waren unterschiedliche Badezimmer zu sehen, die einen Eindruck vom spannenden und lustigen Kapitel der Kulturgeschichte der Reinlichkeit und Hygiene in verschiedenen Zeitepochen vermitteln, ob als Sammlerstsück oder als Spielzeug.
Wenn man früher baden wollte, war man flexibel. Man stellte eine Wanne aus Blech oder einen Holzzuber dahin, wo es günstig erschien oder man wusch sich in einer Schüssel. Das Wasser kam aus einem Krug.
Badezimmer in Wohnungen gab es zunächst nur bei den reichen Leuten ab den 1920er und 1930er Jahren und auch ab und zu in Neubauten. Erst ab den 1950er Jahren gehörte es zum Standard. In Altbauten wurde lange noch improvisiert.
Leider sind manche Bilder unscharf. Das Fotografieren durch die Glasscheiben der Vitrinen war eine Herausforderung. Ich selbst spiegelte mich oft in den Scheiben.
Irgendwie hat mich das Backfieber gepackt. Man kann es auch Entzugserscheinung nennen, weil ich so lange nicht backen konnte (s. letzten Beitrag).
Nachdem meine Husarenkrapferl vom letzten Mal großen Anklang fanden (kaum sind sie da, sind sie weg), habe ich nochmal welche gebacken.
Gleichzeitig musste ich unbedingt noch ein Rezept ausprobieren, weil es im Rezeptbuch so lecker aussah.
Daraus wurde ein Zucchini-Apfel-Brot. Ist mir ganz gut gelungen und schmeckt auch.
Aus meiner Küche ist also eine Backstube geworden.
Und hier ist das Rezept:
Zutaten für 1 Kastenform (30 cm):
300 g Zucchini
1 mittelgroßer Apfel
300 g Weizenmehl
3 TL Backpulver
5 Eier
0,1 l Olivenöl
1 TL Salz
150 g frisch geriebener Emmentaler
50 g Kürbiskerne (ich habe die Hälfte genommen)
Den Backofen auf 200° vorheizen und die Form mit Butter ausstreichen.
Die Zucchini und den Apfel grob raspeln.
Das Mehl mit dem Backpulver, Eiern, Öl, Salz, dem geriebenen Käse und den Zucchini- und Apfelraspeln zu einem zähflüssigen Teil mischen. Am Schluss die Kürbiskerne dazugeben.
Den Teig in die Form füllen und das Brot 50 Minuten bei 200° backen.
Danach den Backofen auf 180° schalten und das Brot weitere 20 Minuten fertigbacken.
Könnt Ihr Euch vorstellen,
8 Monate keinen Backofen zu haben?
Genau das ist uns widerfahren.
Im März d. J. haben wir einen Backofen bestellt. Man sagte uns, die Lieferzeit beträgt etwa 4 - 5 Wochen. Da es aber weltweit zu Lieferengpässen kam, und weder elektronische noch andere Teile lieferbar waren, mussten wir bis November warten. Wir hätten ja auch einen anderen Backofen nehmen können, aber wir wollten genau dieses Modell.
Welche Freude war das, als der Lieferant im November berichten konnte, dass der Backofen endlich geliefert wurde. Gleich am nächsten Tag wurde er bei uns eingebaut. -
Ja - wie schön wäre es, wenn er auch vom Elektriker richtig angeschlossen worden wäre! -
Beim Einschalten rauchte es gewaltig, die Platine brannte durch.
Also: Ein Monteur von der Backofen-Firma musste her. Ein paar Tage darauf kam er und tauschte die Platine aus. - Wir können wieder backen.
Aber HALT! - Wir haben ja einen NEUEN Backofen bestellt.
Nun sind wir in Verhandlung mit dem Lieferanten. WIR WOLLEN EINEN NEUEN.
Wir stehen in einem großen Wald.
Wir atmen tief durch und spüren die Kraft der Erde von den Wurzeln bis zur Krone.
Wie so oft erleben wir die vier Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Jede Jahreszeit wirkt auf uns und spendet uns Kraft.
Es wird Frühling, die Tage werden länger und es ist nicht mehr so kalt. Die Erde unter uns taut auf und erlaubt dem Wasser im Boden, unsere Wurzeln zu erreichen. Unsere Äste und Zweige sind durstig, sie brauchen das Wasser, damit die Knospen zu Blättern heranwachsen können. Die Blattknospen schwellen an und ein Blatt nach dem anderen entfaltet sich.
Wenn der Sommer kommt, beginnt die Wachstumszeit. Wir breiten unsere frischen Blätter weit aus, damit wir die Sonnenstrahlen einfangen können. Wir strecken uns nach Sonnenlicht und brauchen auch das Wasser in der Erde. Größer sind wir geworden und haben am Umfang zugenommen. Langsam geht der Sommer vorbei.
Es wird kälter und unsere Blätter hören auf, Nahrung herzustellen. Herbststürme kommen mit herunterprasselndem Regen. Wir spüren die Kälte. Unsere Blätter sind schwach geworden und fallen ab und wehen auf dem Waldboden weg.
Im Winter sind unsere Wurzeln starr und steif, gefroren im Boden. Unsere Äste sind kahl. Der Himmel ist grau und der letzte Schneesturm des Jahres tobt. Unsere Stämme bewegen sich vor und zurück, wir warten auf den Frühling.
© Traudi
Hier gibt es weitere Baumgeschichten
Die Kirche steht am Fuße des Berges Hohenstaufen, auf dem die ehemalige Hauptburg Friedrich Barbarossas stand.
An der Stelle, wo heute die Barbarossakirche steht, stand ursprünglich eine Kapelle. Die Barbarossakirche wurde erst im späten 15. Jahrhundert gebaut. Damals hieß die evangelische Kirche bis Mitte des 19. Jahrhunderts allerdings Sankt Jakob.
Eine äußere Umgestaltung der Barbarossakirche begann im Jahre 1859. An der Westseite (Bild) wurden die Wappen der staufischen Herrschaftsgebiete, Ministerialengeschlechter und Kurfürsten angebracht.
In der Kirche finden sich Reste von gotischen Wandmalereien wie die Stifter der Kirche vor der Muttergottes und ein Steinsockel.
Der heutige Tag ist ein Tag für große und kleine Geschäfte.
Dies verlockt nicht nur zum Schmunzeln, denn der Welttoiletteentag hat einen ernsten Hintergrund.
Er weist auf die gefährlichen gesundheitlichen Konsequenzen hin, die drohen, wenn ein Land nicht mit Toiletten ausgestattet ist.
Ein gutes Drittel der Weltbevölkerung hat keine Möglichkeit, eine Toilette aufzusuchen, weil diese Sanitäranlagen fehlen. Dies begünstigt das Ausbreiten von Keimen, Viren und Bakterien durch das verunreinigte Wasser.
Der Welttoilettentag ist Bestandteil der Arbeit der Welttoilettenorganisation, der 2001 gegründet wurde. Er leistet wichtige Aufklärungsarbeit
Baumschwämme kann man oft an Baumstämmen entdecken. Diese Pilze ernähren sich von Holz, wobei sie gesunde Bäume schädigen.
Aber bei toten Bäumen sorgen sie für den Abbau.
Ihr Geflecht befindet sich im Innern der Stämme. Nur die Fruchtkörper der Pilze sind sichtbar.
Verschiedene Arten zeige ich euch hier in der Galerie (auf "mehr lesen" klicken)
Brücken sind zu allen Zeiten kostspielige und auch gefährdete Bauten gewesen, die nur an bedeutsamen Übergängen erstellt wurden.
In früheren Zeiten ließ sich die Lauter bei normalem Wasserstand in Dettingen an mehreren Stellen (Furten) ohne Gefahr überschreiten.
Diese Steinbrücke stammt aus dem Jahr 1743.
1604
erstmals Nennung der Bezeichnung „Brücke“
1666
Zerstörung der Steinbrücke durch Hochwasser. Ersatz durch eine Holzbrücke.
1741
Hochwasserkatastrophe. Alle Brücken und Stege wurden weggerissen.
1743
Fertigstellung der jetzigen Steinbogenbrücke.
1756
Erneutes Hochwasser, beschädigt die Brücke stark. Seitdem haben die Hochwasser immer wieder an den Fundamenten genagt und Reparaturen wurden immer wieder notwendig.
1985
Grundlegende Sanierung der baufälligen Brücke. Das hohe Tonnengewölbe wurde vollständig bis auf die Fundamente ausgeräumt. Durch diese Bauweise ist die Lauterbrücke nun unbeschränkt belastbar und hält seither den stärksten Belastungen stand.
(Quelle: Infotafel vor Ort)
Hier wäre sicherlich ein Brunnenputzer vonnöten.
Der Begriff „Brunnenputzer“ kommt allerdings nicht daher, dass Jemand einen Brunnen wie diesen sauber macht.
Doch woher kommt diese Redewendung?
Vor allem im Süden Deutschlands ist die Redewendung für fleißige Menschen bekannt, die „arbeiten wie ein Brunnenputzer“. Einen tatsächlichen Beruf unter dieser Bezeichnung gab es nie.
Die Brunnen waren ja extrem wichtig für die Versorgung der dörflichen oder kleinstädtischen Bevölkerung. So gab es den Beruf des Brunnenmeisters, der sich als Leitungskraft um alles frische Wasser und Abwasser kümmerte, für die schwierigen, anstrengenden und schmutzigen Arbeiten aber seine Hilfskräfte hatte, zu denen die Brunnenputzer gehörten. Das alles war eine sehr anstrengende und immer wieder zu verrichtende Arbeit.
Dieses Brünnlein habe ich beim Schloss Heuchlingen entdeckt.
Die gleiche Neugier an jedem Tag.
Welches Geheimnis der Kasten wohl bergen mag?
Ein Hauch vom Süden oder Traurigkeiten?
Ein Glückslos vielleicht oder beschriebene Seiten
von schon lange verblassten Angesichtern?
Manchmal ein Kaugummi von spaßigen Bösewichtern,
Reklamezettel, Rechnungen sofort zu zahlen?
Die Zeitung passt nie in den Schlitz, den schmalen,
liegt auf der Treppe, ist nass und zerfleddert.
Dafür hat sich eine Vogelfeder im Briefschlitz verheddert
und segelt sanft vor meine Füße
Es sind des Sommers federleichte Grüße.
Mit freundlicher Genehmigung von
© Hermine Geißler
„Elefantentrog“ heißt das Aquädukt, im Lenninger Tal, das ein klares Bächlein über die Zufahrtsstraße des Ortes Schlattstall leitet.
Es ist ein Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst, mit dem einst das Wasser der weißen Lauter zur Stromgewinnung an eine Firma geleitet wurde.
Das alte Sühnekreuz steht in einer Hauswand in Weilheim/Teck.
Es erinnert an einen Brudermord, der sich 1478 im Weilheimer Schloss ereignet hat.
1432 bis 1478 war Weilheim als württembergisches Pfand im Besitz der Herren von Wernau. 1475 kam es hier am Johannistag (24. Juni) zu Auseinandersetzungen zwischen den fünf Söhnen des Eitel von Wernau, bei denen Friedrich von Wernau seinen Bruder Doktor Caspar von Wernau im Streit erschlug.
Zur Sühne errichtete er ein Sühnekreuz. Dieses Steinkreuz stand an der Gabelung der Wege nach Bissingen bzw. Nabern. Wenige Jahre später stifteten die Brüder sogar eine Marienkapelle, die an das Sühnekreuz angebaut wurde.
Nach der Reformation 1539 wurde die Kapelle abgebrochen, die Nordwand mit dem Kreuz blieb jedoch erhalten.
Später wurde die Wand in ein Bürgerhaus einbezogen, das Sühnekreuz verschwand unter der Putzschicht.
Erst 1997 wurde bei Renovierungsarbeiten das Steinkreuz wiederentdeckt und durch die Stadt restauriert.
Es ist 1,25 m hoch und miss 62 cm in der Breite.
Der Jüdische Friedhof wurde im Jahr 1841 angelegt. Es wurden hier 416 Angehörige der ehemals bedeutenden jüdischen Gemeinde Crailsheims beigesetzt.
Heute ist der Friedhof der letzte authentische Ort jüdischer Kultur in der Stadt.
Quelle: Infoschild am
Hier noch ein Link zur jüdischen Gemeinde in Crailsheim.
Eine spätgotische Ölbergdarstellung aus dem Jahre 1669 befindet sich auf der Nordseite der Kirche.
Zu den zahlreichen Stiftungen, die für die Kirche gemacht wurden, zählt unter anderem auch der sogenannte „Elendstein“, eine Totenleuchte. Gestiftet von Konrad von Hirschhorn 1412 zum Troste der Armen Seelen.
Sie befindet sich gegenüber der Ölbergdarstellung.
Zahlreiche Grabsteine der Ritter von Hirschhorn, sowie von Adelsgeschlechtern der Umgebung und Geistlichen befinden sich an den Außenseiten.
Die Ersheimer Kapelle St. Nazarius und Celsus, die als katholische Friedhofskapelle bekannt ist, gilt als älteste Kirche des Neckartals.
Schon im 8. oder 9. Jahrhundert stand an ihrer Stelle bereits eine erste Kirche.
Die Ersheimer Kapelle liegt wie auf einer Insel in einer Neckarschleife gegenüber von Hirschhorn.
Der älteste Teil, das Mittelschiff (um 1355) ist mit prächtigen Fresken geschmückt. Es wurde im 15. Jahrhundert nach Westen erweitert.
Die Kirche erhielt 1517 einen größeren spätgotischen Chorbau, wo man heute noch ein reiches Sterngewölbe mit Konsolen und Schlusssteinen, die Stifterwappen tragen, sehen kann.
Leider sind von der einst reichen Ausstattung der Kirche nur noch wenige Reste übriggeblieben, wie zum Beispiel das kleine Sakramentshäuschen.
Lasst uns eintreten.
Was mich erstaunte war, dass man diesen Friedhof betreten konnte, er war nicht abgeschlossen. Der Schlüssel hing an einer Kette am Schloss, man brauchte ihn nur reinzustecken und aufzuschließen. Weil immer wieder Schändungen auf jüdischen Friedhöfen vorkommen sind deshalb diese meist abgeschlossen.
So war es zum Beispiel beim Judenfriedhof in Aufhausen, den wir letztes Jahr besuchten.
Doch nun schauen wir uns hier einmal um und werden 299 Gräber entdecken.
Der Friedhof befindet sich nordöstlich von Hohebach, einem Ortsteil von Dörzbach, . Er war von 1852 bis 1940 Begräbnisstätte der jüdischen Gemeinde Hohebach.
Die hier angelegten Gräber wurden 1988 fotografisch für das Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland dokumentiert.
Das Grundstück, das an einem Hang liegt, wurde früher als Weinberg genutzt und wurde dem Händler Mendle Wolf Straus von der Israelitischen Friedhofsgemeinde 1852 abgekauft.
Die erste Beisetzung fand am 8. März 1852 statt; es handelte sich dabei um die Bestattung der siebzehnjährigen Tochter Fani des einstigen Grundstückseigners.
Friedhofregister zur Beisetzung von Fani Straus: "Fani Straus, die Tochter des Mendle Wolf Straus, welcher diesen Friedhof als Weinberg an dem daran betheulichten Bezirk verkaufte, und wurde
nach Gottes Wohlgefallen seine Tochter Fani das erste Opfer in diesem Friedhof, welche am Freitag Nacht an Purim den 5. März 1852 in dem Zirkel ihrer Eltern und Familie und gute Freunde sich noch
freute und am Samstag früh um 4 Uhr den 6. März schon als Leichnam sich befunden muss und wurde als erstes Opfer in ihres Vaters gewesenen Weinberg am Montag den 7. März 1852 mit großer
Leichenbegleitung und schöner Grabrede und großer Trauer mit Gottes Willen beerdigt."
Habe heute ein Foto zugeschickt bekommen.
Also ich muss schon sagen:
Schlechte Qualität und viel zu teuer.
Ich überlege, ob ich es wieder zurückschicke.
Habt ein schönes Wochenende
und passt gut auf!
Zum zweiten Mal besuchte ich dieses schöne mittelalterliche Städtchen. Nicht umsonst wird es „Die Perle des Neckartals“ genannt.
Schon allein die Fahrt am Neckar entlang ist schon ein Augenschmaus. Viele Burgen reihen sich rechts und links des Neckars aneinander.
Damals besichtigte ich die Burg und ging hinunter zur Karmeliter-Klosterkirche.
Der Höhenzug "Käppele" am Gemeindewald von Dettingen unter Teck ist ein herrlicher Aussichtspunkt.
Der Rundblick reicht bis zu den drei Kaiserbergen und zum Albtrauf.
Eine Schutzhütte mit Sitzgelegenheiten ziert das Gelände.
Der Höhenzug trägt seinen Namen nach einer Kapelle, die hier bis Ende des 16. Jahrhunderts stand. Bereits in der Steinzeit suchten Menschen diese Höhe auf, wie unter anderem Spuren der ersten jungsteinzeitlichen Bauern zeigen.
Auf dem „Käppeleswasen“ wurde 1874 die „Käppeleslinde“ gepflanzt, die heute ein Naturdenkmal ist.
Während der NS-Zeit, vermutlich 1935, richteten Mitglieder nationalsozialistischer Gruppierungen aus Dettingen durch Bepflanzung mit Büschen hier einen „Hindenburg-Hain“ ein. Damit sollte Paul von Hindenburg (1847-1934; Reichspräsident 1925-1934) geehrt werden, der wesentlich dazu beigetragen hatte, dass Adolf Hitler 1933 an die Macht gelangen konnte.
Im Ersten Weltkrieg (1914-1918) hatte Hindenburg als Generalfeldmarschall und seit 1916 in der „Obersten Heeresleitung“ Verantwortung für die deutsche Kriegsführung und Politik getragen. Trotz der militärischen Niederlage Deutschlands behauptete er nach dem Krieg, das deutsche Heer sei „im Felde unbesiegt“ geblieben (Dolchstoßlegende). 1925 war er im Alter von 77 Jahren als Nachfolger Friedrich Eberts zum Reichspräsidenten gewählt worden.
(Quelle: Infotafel vor Ort)
(Es wird im Gemeinderat von Dettingen immer wieder diskutiert, ob der „Hindenburg-Hain“ weiterhin so heißen darf oder der Name bestehen bleiben soll, um die Menschen zu erinnern und zu mahnen.)
Hier steht auch ein Sühnekreuz.
Beide Arme sind stark verwittert.
An einer Tafel ist zu lesen, dass das Steinkreuz früher in einem Acker stand.
Eine Erinnerung an ein Verbrechen im 15. Jahrhundert.
Der Sage nach soll am alten Standort ein Bauer von einem Kesselflicker wegen einiger Kreuzer erschlagen worden sein.
Im Mai hatte ich euch schon einmal die "Kunst" des Borkenkäfers gezeigt. Hier habe ich noch ein paar Bilder von den "Künstlern".
Ach, wie eilte so geschwinde
Dieser Sommer durch die Welt.
Herbstlich rauscht es in der Linde,
Ihre Blätter mit dem Winde
Wehen übers Stoppelfeld.
(Wilhelm Busch)
Wenn ich in meinem Heimatort Fuchsmühl Urlaub mache, besuche ich immer „mein Schloss".
60 Jahre sind inzwischen vergangen, als wir wegzogen.
Die Gemeinde Fuchsmühl erwarb im Jahre 1950 das historische Schlossgut. Es wurden die Wirtschaftsgebäude zu Wohnungen ausgebaut, in einer davon wohnten wir. (Wir hatten sogar eine Toilette mit Wasserspülung.)
Heute trägt man sich mit den Gedanken, dieses Gebäude abzubrechen. Die Wohnungen sind mit Ausnahme von drei Parteien nicht mehr bewohnt, die Wohnungen ist verwahrlost und heruntergekommen.
Ich entschloss mich, in unsere ehemalige Wohnung zu gehen und stieg die Treppen in den 3. Stock hoch.
Es war ein trauriger Anblick. In diesen einst gemütlichen Räumen haben wir uns einmal wohlgefühlt.
Obwohl ich nichts anderes erwartet hatte, war ich schockiert.
Seht selbst. - "Lost places"
(Die noch in diesem Haus wohnende Frau benutzt die Räume als Abstellplätze. Sie war so freundlich und ließ mich in unsere ehemalige Wohnung.)
Nun wollte ich noch - und das schon lange - endlich einmal in die Schlosskapelle reinschauen.
Aber die Tür war stets verschlossen.
Wie schon so oft, versuchte ich, ob ich nicht doch einmal den Schlüssel dafür bekommen konnte.
Ich entschloss mich auch diesmal im Schlosshotel nachzufragen und hatte Glück, mein Wunsch ging in Erfüllung.
Ich bin sehr dankbar dafür.
Die Fotos zeige ich hier (bitte runterscrollen)
Ein Hydrant, der nur rumstand –
(Ganz allein, am Straßenrand) –
Fand jenen sturen Zustand dumm:
Die Langeweile bringt mich um!
Auf einem Poster tat er lesen –
(Schräg gegenüber ist’s gewesen) –
Dass „Hydra“ eine Schlange war –
Mit jeder Menge Köpfe gar!
(Erst Herkules dies Monster stoppte –
Indem er auf die Köppe kloppte!)
Was eine derart doofe Schlange
Kann – kann ICH schon lange!
Er mühte sich, echt hart und schwer –
Doch Köpfe wuchsen nicht ihm mehr …
So werd ich EWIG kopflos bleiben!
Von MIR wird KEINER jemals schreiben …
Dann brach ein Brand aus! Der Hydrant
Wurde zum Helden flugs ernannt …
WASSER MARSCH! Hieß die Devise –
Der kleine Hydrant wurde ein Riese …
[Ganz ohne Kopf, in Stadt und Land –
Mancher noch schön Karriere fand!
Speziell zum Helden passt das gut:
Fehlt es am Kopf, steigt froh der Mut …]
mit freundlicher Genehmigung von
© Axel C. Englert
Hier auf dem Bamberger Domberg stand ein Kastell der Babenberger, das Castrum Babenberg. 1003 entstand daraus die Pfalz des Herzogs von Bayern und späteren römisch-deutschen Kaisers Heinrich II. Nach Gründung des Bistums Bamberg wurde sie 1007 Wohnsitz der Bamberger Bischöfe.
Nach dem Umzug des Fürstbischofs in einen neuen Palast wurden die Gebäude als Kanzlei, Bibliothek und Ratsstube verwendet.
Heute ist dort das Historische Museum der Stadt untergebracht.
Das Prachtportal (klicken zur Vergrößerung)
Der Bildhauer Pankraz Wagner schuf 1573 die „Schöne Pforte“
Das Relief Marias wird flankiert von Heinrich und Kunigunde, die hinter der Muttergottes ein Dommodell halten. Es zeigt den Dom im Detail, wie er bis 1764 aussah.
Weiter außen sind links der heilige Petrus und rechts der heilige Georg und daneben zwei Bischöfe, der heilige Otto und wahrscheinlich Kilian, der „Apostel der Franken“, dargestellt.
Die liegenden Figuren zu beiden Seiten symbolisieren Main und Regnitz, die beiden Flüsse der Stadt.
Erholung pur am Fichtelsee. Sei es bei einem Rundgang um den See, beim Bootfahren, Schwimmen oder sogar im Winter beim Schlittschuhlaufen, wenn der See zugefroren ist.
Der See ist ein künstlich angelegter Stauweiher in der waldreichen Gegend zwischen Ochsenkopf und Schneeberg im Fichtelgebirge.
Ich will es ein bisschen spannend machen und euch die beeindruckenden Bilder von der mächtigen Burg noch nicht zeigen.
Auf die interessante Geschichte dürft ihr aber schon neugierig sein.
Auf dem Weg zur Burg kommt man an dieser alten Kapelle, der Schlossbergkapelle, vorbei.
Auch konnte ich zwei weitere Sühnekreuze, die direkt daneben stehen, in meine "Sammlung" aufnehmen. Anscheinend hat man diese errichtet, weil es nach einer Sage hier nachts "nicht ganz geheuer" gewesen sein soll.
Was auch immer das war - ?
Auch gibt es eine alte Sage aus Falkenberg. Sie erzählt von einem Mädchen aus Falkenberg, das unbedingt einen Liebhaber und Ehemann haben wollte. Sie sagte: „Bis Jakobi muss ich einen haben und wenn es der Teufel ist.“ Die Bauernmagd ging regelmäßig zum Grasholen auf die Wiese und begegnete dort einem Jäger, der ihr den Hof machte. Er begleitete sie sogar in ihre Kammer, ließ sich aber nie berühren. Dennoch versprach er, sie an Allerheiligen zu heiraten. Am Jakobi-Tag führte er sie zum Tanz. Um Punkt Mitternacht war er plötzlich verschwunden. Ein Pfarrer riet der Magd, sich davon zu überzeugen, dass er auch wirklich ein Mensch ist. Bei der nächsten Gelegenheit riss sie dem Jäger die Weste auf und fühlte, dass sich dahinter kein Körper verbarg. Der Pfarrer gab ihr Ehren- und Myrrhenkräutl, die sie bei sich tragen sollte. Als ihr seltsamer Liebhaber sie kurz vor Allerheiligen besuchen wollte, konnte er ihre Kammer nicht betreten. Bis Mitternacht weinte er fürchterlich und verschwand dann für immer mit den Worten: „Ehrenkräutl und Myrrhenkräutl bringa mi um mei Bräutl.“ Bis zu ihrem Tod blieb die Bauernmagd unverheiratet.
So, nun will ich euch nicht länger auf die Folter spannen.
Hier gehts zur Burg.
Marktredwitz ist eine Kreisstadt im oberfränkischen Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge und liegt an der Bayerischen Porzellanstraße.
An den Rändern des Tales erheben sich die Höhenzüge von Kösseine und Steinwald.
Sehenswert ist das Historische Rathaus
Nach Erhalt der Marktrechte im Jahr 1384 entstand das Historische Rathaus durch Umbau und Verwendung von zwei Türmen der ehemaligen Burganlage.
Heute besitzt es einen markanten Erker aus dem Jahr 1591/92. Im Erdgeschoss wurden die Brot- und Fleischbänke eingerichtet, im Obergeschoss ein großer Tanzsaal gestaltet.
Umfangreiche Renovierungsarbeiten fanden Ende der 1970er Jahre statt. Heute beherbergt es die Tourist Information.
Lug ins Land
Dieser Turm diente als Bergfried der 1251 erstmals genannten Burg Redwitz und ist der letzte erhaltene Bauteil und ältestes Profanbauwerk der Stadt.
Die Anlage war Sitz der Familie von Redwitz und dürfte zur Straßensicherung gedient haben.
Wie bei den meisten mittelalterlichen Bergfrieden befand sich der ursprüngliche Eingang in halber Höhe des Turms. Im Mauerwerk haben sich einige romanische Spolien erhalten.
St. Bartholomäus-Kirche
Seit 1140 ist die Existenz einer Pfarrei in Redwitz urkundlich belegt.
Um 1384 wurde auf den Fundamenten einer früheren Schlosskapelle eine Pfarrkirche errichtet
Der jetzige spätgotische Chor stammt aus dem späten 15. Jahrhundert und zeigt aufwändig gestaltete Deckenfresken, ein Sakramentshaus von 1490 und eine Renaissancekanzel von 1613.
Das Langhaus wurde um 1500 errichtet (Datierung 1502 an der spätgotischen Vorhalle) und 1522 im Frührenaissancestil gewölbt. Der Kirchturm wurde nach dem Stadtbrand von 1822 klassizistisch wieder aufgebaut.
Theresienkirche
St. Theresia wurde 1776 als Garnisonskirche für in Redwitz stationierte österreichische Soldaten gebaut und der Heiligen Theresa von Avila geweiht.
Sie ist im Stil der barocken böhmischen Landkirchen angelegt und weist in der Ausstattung, vor allem an der Kanzel und am Hochaltar, Elemente des ausgehenden Rokoko auf.
(Quellen: Infotafeln vor Ort)
Goldgelb hängen die Zitronen an den zahlreichen Bäumchen vor der Orangerie beim Schloss Seehof.
Das Schloss befindet sich in der Nähe von Bamberg, in Memmelsdorf.
Als ich die vielen Zitronenbäumchen sah, fiel mir das Gedicht von Heinz Erhard ein, indem er erklärt, warum die Zitronen sauer sind.
Aus urheberrechtlichen Gründen darf ich dieses aber hier nicht veröffentlichen.
Aber: "die Gedanken sind (ja bekanntlich) frei".
Hier könnt ihr mehr über das Schloss erfahren.
Der Waldfriedhof der Herren von Notthafft befindet sich an einem ruhigen Plätzchen am Ortsrand von Friedenfels.
Hier sind mehrere Generationen der Herren von Notthafft beerdigt.
Auf eindrucksvollen Grabtafeln und -steinen kann man interessante Inschriften lesen.
Die Herren von Notthafft hatten einstmals die Ortschaft Friedenfels und deren Ortsbild entscheidend geprägt.
Einige Herren von Notthaft zählen zu den ehemaligen Besitzern der heutigen Ruine Weißenstein.
Wikipedia hat weitere Infos.
Und wer es ganz genau wissen will: hier ist der Stammbaum der Familien Notthaft.
Ich brauche dazu ein Studium :-)
Der schöne Sommer ging von hinnen,
Der Herbst der reiche, zog ins Land.
Nun weben all die guten Spinnen
So manches feine Festgewand.
Sie weben zu des Tages Feier
Mit kunstgeübtem Hinterbein
Ganz allerliebste Elfenschleier
Als Schmuck für Wiese, Flur und Hain.
Ja, tausend Silberfäden geben
Dem Winde sie zum leichten Spiel,
Die ziehen sanft dahin und schweben
Ans unbewusst bestimmte Ziel.
Sie ziehen in das Wunderländchen,
Wo Liebe scheu im Anbeginn,
Und leis verknüpft ein zartes Bändchen
Den Schäfer mit der Schäferin.
Wilhelm Busch
Nachdem wir wieder den steilen Weg vom Kiebitzstein hoch zur Burgruine Weißenstein geschafft haben, ging's zurück zum Parkplatz.
Doch zuvor machten wir noch einen kleinen Abstecher zu den Basaltpferdchen, die von vulkanischen Aktivitäten im Oberpfälzer Wald zeugen.
Diese kleine Felsengruppe ist das höchste Vorkommen eines Basaltes im Steinwald. Die Felsen sind Reste einer ehemaligen vulkanischen Förderröhre und vor rund 20 Mio. Jahren entstanden.
Wenn glühende vulkanische Lava mit wenig Kieselsäuregehalt erkaltet, entsteht grau-grün-schwarzer Basalt. Beim Abkühlen kommt es zu Rissen. So sind auch die fünf- bis achteckigen Basaltsäulen entstanden, die mit etwas Phantasie wie mystische Basaltpferdchen aussehen.
Vulkane in der Oberpfalz
Der Förderschlot der Basaltpferdchen gehört zur übergeordneten Vulkanzone des Egergrabens. Dieser erstreckt sich von der polnisch-tschechischen Grenze im Nordosten bis in unseren Raum. Entlang von tiefen Brüchen durch die gesamte Erdkruste bahnten sich die Magmen ihren Weg an die Oberfläche, so dass sich entlang des Grabens viele Vulkane gebildet haben, auch in der Oberpfalz.
(Quelle: Infotafel vor Ort)
Weitere Basaltvorkommen siehe hier
Und hier gibts noch einen Vullkan
Von der Burgruine Weißenstein im Steinwald führt ein steiler Weg hinunter zum Kiebitzstein. Wie oft war ich schon hier am Weißenstein? - Nie habe ich etwas vom Kiebitzstein gehört.
Diesmal nahm ich mir vor, den schwierigen steinigen und verwurzelten Weg hinunterzugehen. - Und es hat sich gelohnt.
Der Kiebitzstein ist ein großes Felsentor, das einer Laune der Natur entsprungen ist.
Bei dem großen Felsen handelt es sich um einen gerundeten und gebogenen sogenannten Wollsack, der von seiner Unterlage weggerutscht ist. Auf diese Weise ist ein begehbares Felsentor entstanden.
Der Naturpark Steinwald ist eingebettet zwischen Fichtelgebirge und Oberpfälzer Wald.
Dieses Landschaftsbild ist geprägt von Nadelbäumen und Mischbestand, ebenso von vom Wind und Wetter bizarr geformten Felsgruppen.
Ich bin in dieser Gegend aufgewachsen und ich erinnere mich gerne, wie ich mit meinen Großeltern im Wald Heidelbeeren (es gab jede Menge davon), Pilze und andere Waldbeeren gesammelt habe. Und auch an die schönen Waldspaziergänge.
Natürlich gibt es auch Sagen aus dem Steinwald:
Sage 1
Im Steinwald lebt noch ein König aus alter Zeit, der mit seinem Heer zurückkehren und die Macht wieder an sich reißen wird. Er sitzt in einer tiefen Höhle auf einem Stuhl vor einem steinernen Tisch. Zweimal ist sein langer Bart bereits um diesen Tisch gewunden. Wenn er zum dritten Mal herumgewachsen ist, so berichtet die Überlieferung, dann ist der große Tag des Herrschens gekommen, dann bricht er mit seinem Heer aus dem Berg hervor und wird das ganze Gebiet unterwerfen.
Bei sich hat der König, der oft mit Wotan in Verbindung gebracht wird, zwei scharfe Hunde und einen Knappen. Einer der Hunde liegt dem Herrn zu Füßen, der andere hält vor der Türe Wache. Der Knappe versorgt seinen Herrn unermüdlich mit Wein aus einem Fass, das genau an dem Tag leer wird, an dem die große Schlacht stattfindet.
Auf dem Weinfass sitzt ein Vogel. Immer wenn der Bart des Königs einmal um den Tisch gewachsen ist, verlässt der Vogel die Höhle, fliegt um den Steinwald und erstattet seinem Herrn Meldung, was er draußen so alles gesehen hat.
Das große Heer des Königs ist auch im Berg. Es bereitet sich auf die große Schlacht vor. Immer wenn ein rechtes Donnerwetter den Steinwald erbeben lässt, dann üben die Soldaten für den bevorstehenden Kampf.
Sage 2:
In einer Höhle im Steinwald herrschte einst ein Drache mit zwei Köpfen. Das Ungeheuer versetzte nicht nur die ganze Steinwaldregion, sondern auch angrenzende Flusstäler in Angst und Schrecken.
Bei einem seiner Ausflüge raubte es einem Ritter im Fichtelnaabtal die Tochter. Ihr Name war Hildegunde. Der Vater war so verzweifelt, dass er die Hälfte seines Vermögens dem versprach, der seine Tochter aus den Klauen des Drachen befreie. Prompt meldete sich ein Ritter, der für seine Tapferkeit und Mut weit und breit bekannt war. Bewaffnet näherte er sich der Drachenhöhle. Doch das Ungeheuer machte kurzen Prozess mit dem Ritter. Es riss ihm die Rüstung vom Leibe und zerquetschte ihn zwischen den Felsen. Genauso ging es einem zweiten und dritten Ritter, welche Hildegunde befreien wollten.
Eines Tages kam ein Schlossergeselle in den Steinwald, der vom Drachen und der Belohnung gehört hatte. Mit einem Schwert zog er los, um das Burgfräulein zu retten. Der Drache sah den kaum bewaffneten Mann und dachte, dass er leichtes Spiel hätte. Er stürzte sich auf den Gesellen und wollte ihn wie die Ritter vor ihm zermalmen. Doch der Schlosser hatte eine Tarnkappe dabei. Kurz bevor der Drache ihn erreichte, machte er sich unsichtbar und sprang zur Seite. Mit voller Wucht knallte das Ungeheuer an einen Felsen und blieb wie betäubt liegen. Da stieß ihm der junge Mann schnell das Schwert weit in den Rachen. Blind vor Wut und Schmerzen spuckte der Drache Feuer und Qualm. Doch er verfehlte seinen Gegner erneut, so dass er dem Drachen nun beide Köpfe abschlagen konnte. Der ganze Steinwald bebte, als der Drache tot zu Boden stürzte.
Der Schlossergeselle befreite Hildegunde aus der Höhle und brachte sie zurück zu ihrem Vater. Der wollte Wort halten und ihm die Hälfte seines Vermögens geben. Doch der Schlosser nahm nur einen Teil davon an. Er ließ sich in der Gegend nieder und richtete eine Werkstatt ein. Was er anpackte, wurde zum Erfolg, so dass er rasch ein angesehener und wohlhabender Bürger in der Region war, bis er eines Tages spurlos bei Nacht und Nebel verschwand.
Nun, ganz ehrlich, vom Ende bin ich ein wenig enttäuscht. Geht es euch nicht auch so, dachtet ihr nicht auch, dass er die Hildegund zur Frau bekommt?
Und dann verschwindet dieser Mann einfach?
Naja, es ist ja nur eine Sage.
Nach jahrzehntelangem Streit um die Holzrechte zwischen Fuchsmühler Lehensbesitzern, den Freiherren von Zoller und den Holzberechtigten der Gemeinde kam es im Herbst 1894 zur Eskalation.
Die Bewohner von Fuchsmühl besaßen das Recht, sich in den Wäldern des Freiherrn von Zoller Holz zu holen. Der Konflikt begann um etwa 1860, 1873 wurde dieses alte Recht von einem Gericht bestätigt. Dennoch verbot 1892 von Zoller die Holzentnahme und bot für das Aufheben der alten Rechte 90.000 Mark als Ausgleich an.
Diese Summe erschien den Fuchsmühlern viel zu niedrig. Ein Gericht in Weiden gab Zoller jedoch Recht. Nun entstand ein neuer zweijähriger Prozess, während dessen die Fuchsmühler Bauern kein Holz erhielten, Zoller aber Holz im Wert von 3000 Mark verkaufte.
Klagen, Gegenklagen, Prozess- und Anwaltskosten hatten viele Fuchsmühler verarmen lassen, so dass sie nach dem Urteil der letzten Instanz keine andere Möglichkeit sahen, als den so genannten „Generalmarsch“ zu beschließen und das ihnen ihrer Meinung nach zustehende Rechtholz zu schlagen. Am 29. Oktober 1894 zogen etwa 180 Männer und Frauen aus Fuchsmühl in die Waldabteilung Schrammlohe, um Holz zu fällen. Gendarmerie und der zuständige Bezirksamtmann wollten dies verhindern, fanden aber bei den aufgebrachten „Rechtlern“ kein Gehör.
Tags darauf traf gegen 11 Uhr eine 50 Mann starke Abteilung vom 6. Infanterie-Regiment aus Amberg unter Führung von Premierleutnant Meier ein. Die Soldaten gingen mit aufgepflanzten Bajonetten auf die Menge los. Georg Stock und Leonhard Bauer, beide 69 Jahre alt, wurden durch Bajonettstiche getötet, mehrere andere Männer auf der Flucht schwer verletzt.
Dieses Ereignis erhielt als Fuchsmühler Holzschlacht im gesamten Deutschen Reich publizistische Aufmerksamkeit. Die kritische Presse sprach davon, dass dieser Vorfall die hässliche Fratze des Obrichkeitsstates entlarven würde. Der Zentrums-Politiker Georg Heim (genannt der Bauerndoktor) setzt sich für die Belange der Fuchsmühler im Landtag ein.
Im Rathaussaal von Weiden fand zwischen dem 23. und 27. April 1895 die Verhandlung gegen die 146 Angeklagten statt. Bis auf zwei wurden alle beteiligten Rechtler wegen Landfriedensbruchs, Forstfrevel und anderer Delikte zu Gefängnis- und Geldstrafen verurteilt. Bürgermeister Josef Stock erhielt mit viereinhalb Monaten die höchste Gefängnisstrafe. Die Verteidigung hatte kostenlos der Staranwalt Max Bernstein übernommen. Am 17. Januar 1896 wurden alle Strafen und die Gerichtskosten auf dem Gnadenwege durch Prinzregent Luitpold erlassen.
(Quelle: Wikipedia)
Auf dem Tillenberg, direkt an der Tschechischen Grenze gibt es einen ganz besonderen Grenzstein.
Er befindet sich am Nordwesthang des Tillenbergs (tschechisch: Dyleň), dem Mittelpunkt Europas, auf 785,3 m NN und besteht aus ca. 300 Millionen Jahre alten Bänder- und Glimmerschiefern.
Dieser Stein ist das älteste natürliche Grenzmal in der Oberpfalz.
Schon seit 1109 gilt er als „unverrückbarer Grenzpunkt“.
Damals traf Markgraf Diepold II. mit den böhmischen Herzögen Borciwoy und Wladislaw eine Grenzabmachung.
Die Jahreszahl 1739 weist ihn als Mittelpunkt des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation unter Kaiser Karl VI., dem Vater der Kaiserin Maria Theresia, aus.
Alle weiteren Jahreszahlen und Zeichen haben bestimmte historische Bedeutungen.
Inschriften am Königsstein
1739: Ausweisung des Königssteins als Mittelpunkt des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation unter Kaiser Karl VI.
18N13: Weiträumige strategische Vermessungsarbeiten französischer Ingenieursoffiziere
1844: Neue Festlegung des Grenzverlaufs um Neualbenreuth im Zuge der Verhandlungen zum Wiener Vertrag
225: „Läufer Nr. 225“ von 239 Läufersteinen im Grenzgeschreibungswerk des Staatsvertrags zwischen Bayern und Böhmen – galt ab dann als Zeichen der Grenzhoheit
Kleeblatt: Rundkreuz oberhalb der 225, Deutung als Kleeblatt – Symbol der Kaiserin Maria Theresia
D und B: Deutschland und Bayern (an der senkrechten Fläche)
Pfeile: zeigen den weiteren Verlauf der Grenzlinie an
(Mehrere Landstriche beziehungsweise Ortschaften betrachten sich als geographischen Mittelpunkt Europas. Da es verschiedene Verfahren zur Berechnung des Mittelpunktes gibt, beanspruchen mehrere Orte den Titel für sich; außerdem sind die Grenzen Europas zu Asien hin nicht eindeutig festgelegt. Es handelt sich hierbei eher um Kuriositäten von touristischer und ggf. politischer Relevanz als um ernsthafte Wissenschaft. - Wikipedia)
Vom Parkplatz aus ging es stets steil bergauf auf endlosen engen Wegen, über tausend Wurzeln und Steine.
Ziel erreicht
Über den Tillenberg selbst gibt es eine Vielzahl an Sagen: von der Tillenstadt, von Berggeistern, von der Frau ohne Kopf, von Zwergen, die nach Granaten suchen bis hin zu dem Tillenschatz.
Die Tillenstadt soll eine sehr reiche Stadt mit habgierigen und geizigen Bewohnern gewesen sein, welche durch ihre verwerfliche Moral verflucht worden ist und im Erdboden versunken sei.
Ebenso wird von einer Wahrsagerin mit dem Namen Sibylle Weis erzählt, von der das heutige Sibyllenbad seinen Namen erhielt.
Der Tillenschatz
Im Tillengebiet ist es Sitte, dass zur Osterzeit die Patenleute ihren Patenkindern Ostergaben selbst ins Haus bringen.
So kam es, dass an einem Karfreitag eine Bäuerin aus Neualbenreuth zu ihrem Patenkind nach Maiersgrün ging, um ihm eine Ostersemmel zu bringen.
Sie war diesen weg schon so oft gegangen, trotzdem verirrte sich die Frau und fand sich in einem unterirdischen Saal wieder. Es lagen dort Gold- und Silbermünzen, Arm- und Stirnreifen, Ringe und sogar Kronen. Die Wände erstrahlten in einem seltsamen Licht. Die Frau staunte und war wie angewurzelt.
Sie irrte umher, konnte den Ausgang erst nach langer Zeit finden.
Sie ging weiter nach Maiersgrün und musste an die Worte ihrer Großmutter denken. Sie warnte vor dem großen Tillenschatz, denn wenn von diesem ein Teil entfernt wird, so würde man von den Tillengeistern verfolgt.
Glücklich darüber, diese Prüfung bestanden zu haben, kam die Bäuerin endlich zu ihrem Patenkind.
Sie wurde mit großer Freude, aber auch mit Erstaunen empfangen, denn seit sie Neualbenreuth verlassen hatte, war genau ein Jahr vergangen.
Die Ostersemmel aber war so frisch geblieben wie am ersten Tag.
Du entfachst das Feuer
als tüchtiger Schmied.
Du schwingst den Hammer
und triffst Hieb auf Hieb.
Du hältst mit der Zange
den weißglühenden Stahl
und formst ihn geschwind
nach deiner Wahl.
Hier zeigt sich der Meister
mit Geschick und Mut
mit sicherer Hand
in Hitze und Glut.
© Traudi
. . . habe ich nun beide Augenoperationen. Ich kann bald wieder sehen wie ein Adler - und das ohne Brille!
Ich danke euch für eure guten Wünsche und fürs Daumen drücken. Es hat geholfen.
Und nun muss ich euch noch diesen Herrn hier vorstellen. Es ist nämlich so, dass sich die Augenklinik in der alten Feuerwache in Esslingen befindet.
Als ich vom Wartezimmer im ersten Stock aus dem Fenster schaute, stand er direkt neben mir.
Es ist der Heilige Florian, der Schutzheilige gegen Feuergefahr.
. . . brauche ich dieses Foto hier wohl nicht deklarieren.
Euer geübtes Auge kann bestimmt erkennen, um was es sich hier handelt.
Nämlich um eine 7-stündige Non-Stop-Aktion in der Küche mit 13 Kilo Tomaten.
Ja, es ist wieder Einmach- und Tomatenzeit. Aromatische Tomaten vom Bauern wurden eingemacht.
Da habe ich heute nochmal so richtig Gas gegeben, denn morgen steht die zweite Augen-OP an.
Nun müssen nur noch die Gläser abkühlen und ins Regal im Keller gestellt werden.
Da ich ja noch ein wenig mit dem Sehen nach der Augen-OP eingeschränkt bin, wagte ich mich trotzdem an das Steine anmalen heran.
Es klappte ganz gut und bin mit dem Ergebnis zufrieden.
Hier geht es zu meinen
Gute-Laune-Steinen
Gnome gibt es überall,
von Flensburg bis Bad Reichenhall.
Ich habe sie gesehen, es waren so viele,
sie trieben mit mir die tollsten Spiele.
Sie verstecken sich – und ich suche
sie zwischen den Ästen der großen Buche.
An den Stämmen sind sie leicht zu finden,
dort verkriechen sie sich hinter den Rinden.
Frech schauen sie zwischen den Ästen hervor,
manchmal sind auch Blätter davor.
Doch ich kann sie immer wieder entdecken,
da können sie sich noch so gut verstecken.
© Traudi
Der alte städtische Friedhof wurde 1956-1957 als Soldatenfriedhof ausgebaut.
Hier ruhen 150 Tote aus dem Kreis Crailsheim, 26 ausländische Kriegstote und 169 Gefallene in einem Massengrab.
Die Gräber sind mit Namensteinen gekennzeichnet.
Die Zubettungen aus dem Kreis erfolgten gemeindeweise, auf einzelnen Grabsteinen sind die Gemeinden festgehalten. Über dem Kameradengrab erhebt sich ein Gedenkkreuz.
. . . wenigstens halbwegs . . .
Nein - ich war nicht im Urlaub.
Ich hatte eine Grauer Star-Operation und mein Augenarzt hat mir computern verboten.
In ein paar Wochen wird das andere Auge operiert, da wird es hier wieder ruhig werden.
Hier zeige ich euch meine Brillensammlung, die ich in Zukunft nicht mehr brauche, weil die eingesetzte Linsen meine Sehschärfe korrigieren.
Nun muss ich das alles noch durchstehen, dann gehts aber ab in den Urlaub.
Und hier noch ein Augenarzt-Witz:
Kommt ein Tscheche zum Augenarzt. Der hält ihm die Buchstabentafel vor,
auf der C Z W X N Q Y S T A C Z steht, und fragt ihn: „Können Sie das lesen?“ – „Lesen?“, ruft der Tscheche: „Ich kenne den Kerl!“
Heute möchte ich euch eines der außergewöhnlichsten Bauwerke mit mittelalterlicher Kirchenausstattung vorstellen. Es handelt sich um die Veitskapelle in Stuttgart-Mühlhausen. Sie zeigt eine Vielzahl von Kostbarkeiten. Neben den mittelalterlichen Altären sind es vor allem die Wandmalereien aus der Zeit um 1400 bis etwa 1440, die nie übertüncht wurden. Sie zählen zu den besten erhaltenen Wandmalereien in Baden-Württemberg und prägen die Veitskapelle.
Mit dem Bau der Veitskapelle wurde im Jahr 1380 begonnen. Dies machte eine Stiftung des „ehrbaren Reinhart von Mühlhausen, Bürger zu Prag“ möglich.
Er hatte es mit seinem Bruder Eberhart in Prag zu hohem Ansehen und Vermögen gebracht.
Beide waren für die Grafen von Württemberg tätig und hatten Beziehungen zum Kaiserhof. Die Veitskapelle ist Reinharts Geschenk an seine Heimatgemeinde.
Das Bauwerk war ursprünglich St. Wenzeslaus, St. Veit und St. Sigismund geweiht. Erst das 15. Jahrhundert machte Veit zum Hauptpatron.
Die Steinbaldachine zu beiden Seiten des Chorbogens wurden nachträglich eingefügt
Die spätgotischen Seitenaltäre entstanden Anfang des 16. Jahrhunderts.
(Auf dem Foto oben rechts und links mit den beiden Seitenaltären zu erkennen.)
Die Wandmalereien umfassen das Schiff, dem Platz der Gemeinde, und erzählen die Geschichte Gottes mit uns Menschen:
An der Südwand kann man in der oberen Reihe Bilder aus dem Alten Testament sehen: Weltschöpfung und Erschaffung der Frau; die Zusammenführung von Mann und Frau, der Sündenfall, die Vertreibung aus dem Paradies, die Ackerarbeit, Noahs Arche…
Darunter sind Erzählungen aus dem Neuen Testament dargestellt: Das Gespräch am Jakobsbrunnen, die Hochzeit zu Kanaa, Jesus und die Sünderin, die Auferweckung des Lazarus, die Vertreibung der Händler und Geldwechsler aus dem Tempel…
Das Ölgemälde neben der Empore erinnert an die Wohltäterin während der 30-jährigen Krieges Magdalena von Eyb (1600-1663).
Die ältesten Malereien der Kapelle sind an der Ostseite zu sehen. Apostel und Propheten (die Apostel mit Heiligenscheinen), sie präsentieren auf ihren Spruchbändern das Apostolische Glaubensbekenntnis.
Der Flügelaltar stammt aus dem Jahr 1510, in dem der Heilige Veit im Mittelpunkt steht.
Unter dem vergoldeten Laubwerk sieht man die Figuren von 5 Heiligen:
Von links: den Märtyrer Hippolytus, Wenzeslaus mit Krone, Schwert und Reichsapfel, Veit mit dem Kessel, Sigismund mit Krone, Schwert und Reichsapfel, und Veits‘ Erzieher Modestus mit Buchbeutel.
Die Predella, das Tafelbild darunter, zeigt Christus inmitten der zwölf Apostel.
Auf dem linken Flügel des Altars sieht man die Taufe Veits.
Auf dem rechten Flügel wird Veit geschlagen, weil er zu seinem Glauben steht.
Veit wurde auf Sizilien geboren. Er starb mit 12 Jahren den Märtyrertod.
Auf dem linken Seitenaltar sieht man Petrus mit dem Himmelschlüssel, Paulus mit der Heiligen Schrift und einem Schwert in den Händen, und Johannes den Täufer mit dem Gotteslamm.
Die Seitenflügel erzählen die Legende Johannes des Evangelisten.
Der rechte Seitenaltar
zeigt 5 Frauen,
die als Märtyrerinnen gekrönt sind:
Dorothea, Katharina, Walpurga, Barbara und Agathe.
Man vermutet, dass dieser Schrein Teil des einstigen Hochaltars in der benachbarten Walpurgiskirche war, die im Krieg zerstört wurde.
Das Grabdenkmal von Engelbolt von Kaltental und seiner Frau unter dem Kreuz
Im 16. Jahrhundert gehörte Mühlhausen den Herren von Kaltental. Sie machten die Veitskapelle zu ihrer Begräbnisstätte.
Engelbolt von Kaltental hatte 1567 in Mühlhausen die Reformation eingeführt.
Er starb 1586.
Im Fries ist das Bekenntnis zu lesen:
Gott Der Vater hat uns Beyde Erschaffen / Gott Der sohn hat uns Erlöst / Gott Der Heilig Geist
hat uns in Disem Christlichen glaube(n) Erleicht / In Disem Glauben Durch Gottes Barmhertzigkeit / Versamlen Wir Uns zu Unsern Eltern / Der well uns am tag Des Gerichts mit Freide Erwecken /
A(men).
Auf dem Schlossplatz in Stuttgart steht ein Denkmal für Herzog Christoph, das König Karl von Württemberg 1889 anlässlich seines 25-jährigen Regierungsjubiläums errichten ließ.
Herzog Christoph ist der Sohn Herzog Ulrichs und der Sabine von Bayern und war von 1550 bis 1568 der vierte regierende Herzog von Württemberg.
Er gilt als der umsichtige Landesvater, der große Gestalter des württembergischen Landes und der evangelischen Landeskirche. In seiner Zeit wurden z. B. eine neue Landesordnung für die Verwaltung des Landes geschaffen (1552), die "Große Kirchenordnung" erlassen (1559), die Klöster zu Klosterschulen umgewidmet und das Tübinger Stift als Ausbildungsstätte für den kirchlichen und staatlichen Nachwuchs neu geordnet.
Auf dem Sockel des Denkmals sind 4 Rundreliefs mit Szenen aus dem Leben Herzog Christophs aus verschiedenen Jahren:
(nachfolgende Bilder anklicken zum Vergrößern)