In einem leeren Haselstrauch
da sitzen drei Spatzen, Bauch an Bauch.
Der Erich rechts und links der Franz
und mitten drin der freche Hans.
Sie haben die Augen zu, ganz zu,
und obendrüber, da schneit es, hu!
Sie rücken zusammen dicht an dicht.
So warm wie der Hans hat's niemand nicht.
Sie hör'n alle drei ihrer Herzlein Gepoch.
Und wenn sie nicht weg sind, so sitzen sie noch.
Christian Morgenstern (1871-1914)
Wahrscheinlich warten die beiden Vögelchen auf den Winter und auf den frechen Hans. :-))
Renate hat mich mit ihrem heutigen Blogeintrag auf die Idee gebracht, Euch meine beiden Nikoläuse, die ich mit Serviettentechnik schon vor Jahren auf eine Dachziegel und eine Kachel „befördert“ habe, vorzustellen.
Jedes Jahr nehmen sie ihren Stammplatz als Dekoration ein.
Die falschen Freunde
sind wie der Schatten auf der Sonnenuhr,
der bei Sonnenlicht erscheint und verschwindet,
wenn es trübe wird.
Nachdem die täglichen Sonnenstunden immer kürzer werden, habe ich heute in meiner Fotosammlung gestöbert und für Euch ein paar Sonnenuhren herausgesucht. (auf "mehr lesen" klicken)
Die Blätter sind mittlerweile braun geworden, die bunten Weinberge haben ihre Farben verloren. Es scheint so, als ob dem Herbst die bunten Farben ausgegangen sind.
Als Reblaus war ich heute unterwegs und habe bei blauem Himmel die wärmende Sonne an den Hängen genossen.
Hoffen wir in diesem Jahr also auf ein guat's Tröpfle.
(ich musste erst einmal nachschauen, wie eine Reblaus überhaupt aussieht. Wer's nicht weiß - hier klicken)
Eigentlich sehe ich der Reblaus überhaupt nicht ähnlich!
Ich will Euch nun nicht mehr länger auf die Folter spannen und meine Tochter kann's auch nicht mehr erwarten, das Rätsel aufzulösen.
Es ist eine Mahagoni-Kirsche (Prunus Serrula).
Und wie Ihr auf dem Täfelchen lesen könnt, stammt der Baum aus West-China.
Liebe Waldameise, da hast du aber weit aus deinem Ameisenbau g'schaut und richtig vermutet.
Es gibt immer wieder etwas zu entdecken bei einem Rundgang durch die Gärten von Hohenheim.
Bei diesem Bilderbuchwetter entdeckten heute meine Tochter und ich einen Baum, der eine ungewöhnlich schöne Borke hat. Die glatte Oberfläche und Farbe gefiel uns gleich.
Habt Ihr schon einmal einen solchen Baum gesehen?
Wisst Ihr wie er heißt?
Ich verrate es Euch in ein paar Tagen.
Nehmt Platz und genießt den sonnigen Herbst.
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.
Traudi
Es war wirklich wie eine Sucht, die zwanzig Teile fertig zu häkeln. Normalerweise stricke ich lieber, aber das Strickzeug habe ich solange beiseite gelegt.
Gestern hat es bei uns den ganzen Tag geregnet und es war total ungemütlich. Hier leistete die Decke schon mal ihren ersten Dienst. Beim Zusammenhäkeln lag sie mollig warm auf meinen Knien.
Aber nun werden die Stricknadeln wieder gewetzt.
Vermutlich WOLLte mich Helga mit diesem Wolle-Berg erschlagen.
Aufgrund meines Blogeintrags vom 25. August überraschte sie mich mit diesem riesigen Paket. Als ich es auspackte, war ich erst einmal sprachlos (dieser Zustand ist äußerst selten bei mir!) über die vielen Knäuel.
Liebe Helga, habe vielen Dank dafür! Du kannst versichert sein, dass jetzt noch eine weitere Granny squares-Decke entstehen wird. Aber erst einmal muss die Angefangene fertig werden. Bald habe ich die erzielte Zahl von 20 Quadraten erreicht, dann muss das Ganze nur noch zusammengehäkelt werden.
Wenn sich der blaue Himmel im Wasser spiegelt und der Herbst seinen Farbkasten auspackt und die Bäume bunt anpinselt, ist es ein besonderes Erlebnis, um den Herrenbach-Stausee zu gehen.
Gleich unterhalb des Klosters Adelberg ist er im Herrenbachtal eingebettet und der 5 km lange Rundwanderweg hält einige Überraschungen bereit.
Habe ich Euch neugierig gemacht? - Dann klickt auf "mehr lesen", und wir marschieren los.
Es ist nicht das erste Mal, dass ich in dieser schönen mittelalterlichen Stadt war. Jedes Mal lasse ich mich zurückversetzen in die Zeit der Gerber und Färber, schaute mir die zahlreichen Handwerkshäuser im Gerberviertel an. Immerhin waren um 1500 etwa 85 Gerbereien hier ansässig.
Schon von der Ferne kann man das Wahrzeichen der Stadt, den 90 m hohen „Daniel“, den Turm der St.-Georgs-Kirche, sehen. Man sollte sich die Zeit nehmen, die 350 Stufen hinaufzusteigen, von hier oben hat man einen herrlichen Blick über das Nördlinger Ries.
Ich habe mir die Zeit genommen, einen Spaziergang auf der etwa 2,7 km langen Stadtmauer zu machen und meinen Blick über die Dächer der Altstadt schweifen lassen. Die Wehranlage mit ihren 5 Stadttoren und 11 Türmen bietet einen wunderschönen Ausblick auf die romantischen und verwinkelten Gassen.
(weiter mit "mehr lesen")
Schon seit einigen Tagen nahm ich mir vor, in den Wald zu gehen um Pilze zu sammeln. Heute schien der Tag wie geschaffen dafür.
Ich esse sehr gerne Pilze, am liebsten selbst gesammelte. Natürlich sollte man sich da ein wenig auskennen. Aber bis jetzt habe ich die wenigen Sorten, die ich kenne und auch gegessen habe, überlebt.
Als ich mich gegen 10 Uhr auf dem Weg machte, traf ich meinen Nachbarn, der gerade auf sein Grundstück fuhr, das am Waldrand liegt. Er fragte mich, ob er mich mitnehmen kann. Da sagte ich nicht nein und stieg ein. Als ich ihm sagte, dass ich Pilze sammeln möchte, meinte er, dass es überhaupt keine geben würde.
Ich suchte an den Stellen, wo ich meistens Pilze fand, aber ich sah keinen einzigen, nicht einmal einen giftigen.
Na, dann habe ich halt Pech gehabt und es stehen keine Pilze auf dem Speiseplan.
(Wenn Ihr weiter mit mir durch den Wald spazieren wollt,
müsst Ihr auf "mehr lesen" klicken)
Vor ein paar Tagen besuchte ich mal wieder das Kloster in Denkendorf. Ich sitze dort gerne auf einer Bank im kleinen Klostergarten oder am Teich, meistens mit meinem Strickzeug.
Wie immer, ging ich auch in die Klosterkirche und in die Krypta. Es gibt dort immer etwas zu fotografieren.
Als ich von der Krypta wieder nach oben in die Kirche kam, betrat ein altes Ehepaar die Kirche und setzte sich vorne in eine Bankreihe. Das Alter der Beiden schätze ich auf etwa 80 Jahre.
Ich machte ein paar Fotos von Säulen, von geschnitzten Figuren an der Kanzel und im Chorgestühl, da hörte ich Musik.
Der Mann spielte leise und ganz andächtig auf seiner Mundharmonika eine Melodie. Es war schön zuzuhören, denn eine Mundharmonika habe ich bis jetzt noch nicht in einer Kirche zu hören bekommen.
Diese alten Leutchen sind zu bewundern, zumal ich dann, als ich die Kirche verließ, zwei Fahrräder mit je einem Fahrradhelm am Eingang sah.
Fotos und ein wenig Geschichte vom Kloster hier.
Im Herbst unternehme ich gerne lange Spaziergänge in den Weinbergen. Meistens kann man mich dann im Remstal finden. So komme ich oft zur Yburg, eine Ruine, die oberhalb Stetten im Remstal.
Meine Digi habe ich natürlich immer dabei, denn die herbstliche Nachmittagssonne trägt zu den schönsten Fotos bei, von denen ich jedes Mal beeindruckt bin.
Als ich in den letzten Tagen wieder dort war, fand ich diese Burgruine ganz anders vor. Überall waren Skulpturen angebracht, die sicher künstlerisch wertvoll sind, meine Geschmacksrichtung jedoch nicht trifft.
So kann ich euch Bilder von der Burg innen und außen nur mit diesen nackigen Figuren zeigen.
Die Rebstöcke hängen voller Trauben und nun hoffen wir auf einen goldenen Herbst, damit es wieder einen guten „Württemberger“ gibt.
Ein Stein mit einer Inschrift über einer alten Holztür, der an die Hungersnot im Jahr 1816 erinnert.
Dieser Zeitzeuge ist zu sehen in Filderstadt-Bernhausen an einem alten Haus.
Beim heutigen Rundgang durch Bernhausen kam ich an diesem Haus vorbei und ich wollte es euch nicht vorenthalten.
Die Inschrift lautet:
Christoph Friderich Raff und Anna Maria Raffin 1817.
Wo man hat das Haus
baut, hat der Sch(effel) Dink(el) 27 b(is) 40 ,
der Sch(effel) Gerst(e) 38 b(is) 60 Gulde(n) (gekostet)
Damals verdreifachten sich die Getreidepreise im Süddeutschen Raum.
Jetzt würde ich dies gerne noch in Euro umrechnen.
Es hat mich also wieder mal so richtig erwischt!
Trotz der Socken-Strickerei (hier könnt ihr die letzen Paare sehen) greife ich zur Häkelnadel, obwohl Häkeln ja eigentlich gar nicht so mein Ding ist und ich viel lieber stricke. Aber die Farbspiele und die Neugier, wie's aussieht, wenn so ein Quadratchen fertig ist, treiben mich an. - So kommt wenigstens meine Restwolle weg.
Sechs Grannies habe ich bis jetzt geschafft, insgesamt sollen es zwanzig werden. Da wird die Wolle nicht ganz reichen.
Deshalb habe ich heute eine Frage bzw. Bitte an euch:
Falls jemand Wolle übrig hat und nicht weiß wohin damit, bin ich dankbarer Abnehmer. Natürlich erstatte ich das Porto - einfach über "Kontakte" Verbindung aufnehmen.
Ich würde mich sehr freuen. Vielen Dank!
... dass nun endlich der Sommer wieder kommt. Und da ist er nun mit seinen hohen Temperaturen. Wir hatten heute 36 Grad. Da sehnt man sich schon nach einem schattigen Plätzchen oder nach einer Klimaanlage in der Wohnung.
Und weil auch noch vor unserem Haus gebuddelt und der Gehweg neu gemacht wird, überlegte ich nicht lange, setzte mich schon am frühen Vormittag ins Auto und fuhr auf die Schwäbische Alb.
Diesen ohrenbetäubenden Lärm brauche ich nicht, obwohl die Männer, die in dieser Hitze arbeiten müssen während ich ein schattiges Plätzchen suche mein Mitgefühl haben.
So landete ich u. a. am Lonetopf in Lonsee/Urspring, das liegt in der Nähe von Geislingen. Er ist ähnlich wie der Blautopf in Blaubeuren, nur kleiner.
Nachdem ich in der eiskalten Lone gekneippt hatte, setzte ich mich auf eine Bank und las in meinem mitgebrachten Buch.
Das war eine ersehnte Abkühlung.
Hier gibts noch mehr Info und Fotos.
Gar mancher kommt trotz vielem Lesen
mit dem Verständnis in die Brüche;
wohl hat er die Sprüche der Weisheit gelesen,
doch nicht verstanden die Weisheit der Sprüche.
Friedrich Martin von Bodenstedt
(1819 - 1892)
Ich denke mal, die Weisheit dieser Sprüche an der Fassade versteht jeder. :-))
Der Maler greift zur Staffelei.
Weil heute schönes Wetter sei,
will er hinaus in die Natur.
„Wo liegen denn die Farben nur.“
Er sucht – und findet sie auch gleich,
packt seine Sachen und geht zum Teich.
Dort blüh’n die Seerosen in ihrer Pracht
und die Frösche quaken Tag und Nacht.
Er stellt nun auf die Staffelei,
macht sich bereit zur Malerei.
Das Bild wird erst mit dem Stift skizziert,
er malt und zeichnet ungeniert.
Doch ach, dieser Strich, der ist zuviel,
der passt nicht rein, ist nicht sein Stil.
Er sucht den Radiergummi wie besessen,
merkt bald, dass er ihn hat vergessen.
„Was mach ich nur, der Strich passt nicht hier her.
Soll ich ihn übermalen, doch das ist schwer. –
Ich will ihn nicht haben, soll ich ihn ignorieren?
Doch dann würde er mich immerzu genieren!“
Der Maler überlegt, was sich wohl machen lässt,
und nach einer Weile stellt er fest:
Im Leben kann man auch nicht radieren!
Vielleicht versucht man, den falschen „Strich“ zu bagatellisieren.
Doch sollte man sich merken, denn das ist wichtig
von jedem „Strich“, sei er nun falsch oder richtig
werden Spuren bleiben auf lange Sicht,
denn einen Ratzefummel gibt es nicht.
© Traudi
„Noch eine hohe Säule zeugt
von verschwund’ner Pracht,
auch diese, schon geborsten,
kann stürzen über Nacht.“
(Ballade „Des Sängers Fluch“)
Dieser Vers von Ludwig Uhland entstand hier in Hohenheim im Jahre 1814.
Als ich kürzlich das Schloss Hohenheim besichtigte, nahm ich mir fest vor, baldmöglichst einen ausgiebigen Spaziergang durch die Schlossanlagen zu machen.
Da nun ja der Sommer wieder bei uns anklopft, überlegte ich nicht lange und fuhr dort hin.
Zuerst ging ich durch die Jägerallee, die von uralten knorrigen Schwarzpappeln gesäumt ist. Am Ende der Allee öffnet sich der Blick über den Botanischen Garten und den Landschaftsgarten hinüber nach Plieningen.
Ich kam an den Seerosenteichen vorbei, entdeckte brütende Enten und einen Reiher in einem anderen Gewässer.
Im Lavendellabyrinth hüpfte freudig ein Kind herum und oben im Monopteros, der als dominanter Aussichtspunkt im neu angelegten Garten (2001) erbaut wurde, genoss ich die herrliche Aussicht.
Der Historische Rundweg führt u.a. an den "Drei Säulen des donnernden Jupiters" vorbei, die den Tempelruinen auf dem Forum Romanum in Rom im Maßstab 1:4 nachgebaut wurden.
Heute steht nur noch der Schaft der östlichen Säule, die beiden anderen liegen in Trümmern daneben. Durch diese Szene wurde Ludwig Uhland angeregt und es entstand der Vers zur Ballade "Des Sängers Fluch".
Mein Spaziergang endete im Exotischen Garten, der vor allem durch den alten Baumbestand geprägt ist. Er stammt zum Teil noch aus der Zeit der ersten Anlage des Englischen Gartens von 1776.
Die Fotos vom Spaziergang könnt Ihr hier anschauen.
Es ist immer wieder schön, im Ludwigsburger Märchengarten einen Rundgang zu machen.
Ich habe diesen Märchengarten als Kind erlebt. Es war richtig spannend, von einem lebendig dargestellten Märchen zum anderen zu gehen. Meine persönliche Attraktion war damals das Märchen Hänsel und Gretel, wo ich an der Gartentür rütteln musste, und die Hexe schaute aus dem Fenster.
Als meine Tochter noch klein war, haben wir etliche Male diesen Märchengarten besucht - das liegt nun fast 30 Jahre zurück - und gestern haben wir uns spontan dazu entschlossen, dies zu wiederholen. Erinnerungen kamen auf und wir hatten großen Spaß.
Der Märchengarten befindet sich beim Ludwigsburger Residenzschloss. Der Weg führt durch das Blühende Barock - ein wahrer Augenschmaus.
Wenn Ihr die schwäbische Hex sehen wollt, müsst ihr auf "mehr lesen" klicken.
Gestern besichtigte ich das Schloss Hohenheim.
Eine sehr informative Führung gab mir Einblick über die Geschichte des Schlosses und über das Leben von Herzog Carl Eugen von Württemberg und seiner Franziska, die er „Franzele“ nannte.
Anschließend saßen wir noch bei Sonnenschein und Kaffee und Kuchen zusammen.
Ich muss unbedingt nochmal dorthin, um die Gärten zu erkunden.
Es gibt einen Landschaftsgarten, einen Botanischen und einen Exotischen Garten, die ebenfalls eine bedeutende Geschichte vorweisen können.
Und auf dem Historischen Rundweg gibt es viele interessante Stationen zu entdecken. Ich freue mich darauf.
Der SchlossSpross wird also demnächst davon berichten.
Fotos von Schloss könnt ihr hier anschauen.
Da hat mal wieder einer am Schalter gedreht.
An jenem Schalter, wo "kalt" und "warm" einzustellen ist.
Schlagartig haben wir nun den gewünschten Sommer mit seinen Temperaturen bekommen. Aber diese Temperaturen haben es in sich! Das Thermometer kletterte heute über 30 Grad.
Trösten wir uns damit, dass der "Siebenschläfer" kein Schmuddelwetter ist, denn so haben wir die Aussicht, einen richtigen Sommer zu bekommen.
Ich war heute in Schorndorf. Ein schattiges Plätzchen im Schlosspark kam mir gerade recht, nachdem ich meine Erledigungen hinter mich gebracht habe.
Natürlich habe ich euch auch ein paar Bilder mitgebracht, die ihr hier anschauen könnt.
Als ich kürzlich in Neckartailfingen war, fiel mir der schiefe Turm der Martinskirche auf. Ich nahm mir vor, bei nächster Gelegenheit nochmal in dieses schöne Städtchen zu fahren und mir diese Kirche mal genauer zu anzusehen. Und diese Gelegenheit hatte ich gestern.
Bei schönem, aber sehr windigem Wetter griff ich zum Anorak, Sonnenbrille und Fotoapparat und fuhr dorthin.
Ich parkte unter der Neckarbrücke, auf der mich später der Postillion begrüßte.
(Klickt bitte auf "mehr lesen", um die Fotos anzuschaun)
... übrigens: Die Martinskirche wird dieses Jahr 900 Jahre alt. Der Kirchturm wurde aber erst 1501 vor die Westfassade gestellt. Schon beim Bau begann er sich zu neigen.
Schiefe Kirchtürme sah ich auch in Ostfriesland, in Midlum und Suurhusen. Diese beiden Orte stritten sich ständig, wer nun den schiefsten Turm hat. Aber die Ostfriesen haben eine friedliche Lösung gefunden:
Der Turm in Suurhusen ist der schiefste KIRCHTURM.
Und der in Midlum ist der schiefste GLOCKENTURM.
Ganz in der Nähe unseres Urlaubsortes befindet sich das Naturschutzgebiet Aiguamolls, eine Sumpf- und Marschlandschaft, reich an seltenen Tieren und Pflanzen.
Dank der Abschottungs-maßnahmen konnten zwei Teilbereiche nördlich und südlich des Flusses Muga bewahrt werden.
Seitdem geben sich wieder Flamingos und Bienenesser, Otter, Störche, Marmormolche und Schildkröten ein Stelldichein.
Besonders beliebt ist das Naturschutzgebiet bei Zugvögeln aller Art, die sich in Schwärmen im Frühjahr und Herbst hier niederlassen.
Salzboden liebende Pflanzen wie Binsen, Ginster und Blaulilien fühlen sich ebenso wohl wie Schilf, Rohrkolben, Unterwasserblumen und Teichwassersterne.
(um die restlichen Fotos anzuschauen, müsst Ihr auf "mehr lesen" klicken)
Es gibt noch ein weiteres Naturschutzgebiet am östlichsten Zipfel Spaniens, das Cap de Creus bei Cadaqués, wo man eine wild zerklüftete Küstenlandschaft vorfindet.
Außerdem möchte ich Euch die Fotos von den mittelalterlichen Städtchen Besalu, Peratallada und Pals nicht vorenthalten.
Ihr seht, ich war fleißig. Ihr dürft auf weitere Fotos gespannt sein.
Bäume sind Gedichte,
die die Erde
in den Himmel schreibt.
(Khalil Gibran, 1883-1931).
Sie erzählen auf ihre Weise von den geheimnisvollen Kräften aus der Tiefe der Erde.
Im Kurpark von Bad Herrenalb stehen viele alte Bäume, einige haben sicher schon hunderte von Jahren ihren Platz dort.
Ganz in der Nähe befindet sich die Klosteranlage. Nach der Vollendung der romanischen Klosterkirche wurde um 1200 eine Vorhalle gebaut, das „Paradies“. Von dieser Vorhalle stehen nur noch die Mauern. Es gibt kein Dach, der Blick geht direkt hinauf zum Himmel.
Und auf einer der Mauern hat sich vor 175 Jahren ein Samen seinen Platz gesucht – und gefunden. Ohne irgendeinen Kontakt zur Erde wuchs ein mächtiger Baum. Man nennt ihn „Wunderkiefer“.
Ich stand nun in diesem Paradies, schaute zum Himmel und sah diesen Baum, der seine starken Wurzeln über einem der beiden Portale geschlungen hat. Und so entstand auch eine „Wunder-Traudi“, die sich wunderte, wie dieser alte Baum so lange hier oben überleben konnte.
In manchem guten Weisheitsspruch
schläft oft im Keim ein ganzes Buch;
wie schlummernd liegt und wie im Traum
im Samenkorn ein mächt'ger Baum.
(Emil Rittershaus, 1834 - 1897)
Wenn Ihr auf "mehr lesen" klickt, könnt Ihr alle Bilder anschauen.
Nach einer Pause hat sich heute die Sonne wieder gezeigt und die Temperaturen stiegen wieder an.
Und weil es ein schöner Tag werden sollte, setzte ich mich ins Auto und fuhr in Richtung Stuttgart.
Ziel: die Grabkapelle Rotenberg bei Stuttgart.
Diese Grabkapelle ließ König Wilhelm I. errichten für seine geliebte Frau, die Königin Katharina.
Oberhalb von Stuttgart und des romantischen Örtchens Uhlbach steht die Grabkapelle über den Weinbergen, die schon ihr grünes Kleid angelegt haben.
Dieses Foto stammt vom vorletzten Herbst. Ich habe es rausgesucht, um euch die schöne Lage zu zeigen. Im Hintergrund kann man die Grabkapelle sehen. Und ihr könnt euch nun sicher vorstellen, wie schön der Panoramablick vom dort aus ist. Er reicht über die Weinberge ins Neckartal.
Natürlich habe ich Euch Fotos mitgebracht.
Die Tradition des Osterbrunnens hat ihre Wurzeln in Franken und symbolisiert das Ende des Winters.
Auch im „Ländle“ findet man in der Osterzeit immer mehr Brunnen, die mit bunt bemalten Eiern geschmückt sind.
Ein ganz besonders schön geschmückter Osterbrunnen steht in der 2500-Seelen-Gemeinde Schechingen, in der Nähe von Aalen.
Seit 2003 kann man jedes Jahr zu Ostern diesen prächtig geschmückten Brunnen auf dem historischen Marktplatz bewundern. Inzwischen gilt er als der größte und schönste Osterbrunnen in ganz Baden-Württemberg.
Das Besondere an ihm ist, dass es sich hier um „echte“ und zerbrechliche Eier (Hühnereier, Gänseeier, Straußeneier und niedliche kleine Taubeneier) handelt, die kunstvoll von 20 Malerinnen und Malern bemalt wurden. Insgesamt wirken über hundert Helferinnen und Helfer mit, den Brunnen zu schmücken.
Auch bemalte Eier von Kinder aus Kindergärten und der Grundschule kann man entdecken.
Um den Eiern etwas Stabilität zu verschaffen, werden sie zuerst zweimal mit Acrylfarbe grundiert. Die Farben werden abgestimmt, damit die Eier zueinander und zu den verschiedenen Themen passen.
Wenn die Eier bemalt sind, muss der arbeitsintensive Aufbau organisiert werden.
Das heißt: etwa 100 m Metallgestänge und 30 m Girlanden werden mit Koniferen und Buchs begrünt. Noch schnell werden Hecken und Buchsbäumchen geschnitten, damit genug Material vorhanden ist.
Es wurden einige tausend Schaschlikspieße angespitzt und mit einer Perle beklebt. Auf diese werden dann die Eier aufgesteckt und in die begrünten Bögen reingesteckt.
Hunderte andere Eier werden auf Bändern aufgefädelt.
Jedes Jahr entstehen neue Themenbögen: Kreuzweg, „Alles rund ums Bier“, Kindermotive mit Märchen und Comics, Historische Werbung, Hummelfiguren, allerlei Sprüche und vieles andere mehr.
In diesem Jahr widmet sich der Themenbogen einigen Künstlern wie zum Beispiel den bekannten Malern Monet, Picasso, Hundertwasser, Miró, Chagall, van Gogh...
Insgesamt haben sich bis heute etwa 9.500 Eier angesammelt.
Und obendrein gibt es Neues von den Hasenfamilien rund um den Brunnen zu entdecken.
Es war ein einmaliges Erlebnis, diesen wunderschönen Brunnen zu sehen. Natürlich waren wir nicht die Einzigen, die dort waren. Bis zu 40.000 Besucher kommen jährlich hierher, um diese Schönheit zu betrachten.
... und hier gibts viiieeele Eier-Bilder...
Quelle (teilweise)
Als ich vor ein paar Tagen mein Poesiealbum wieder mal in die Finger bekam, blätterte ich schmunzelnd darin.
In meiner Schulzeit war es große Tradition, sich gegenseitig in Poesiealben zu verewigen. Ich glaube, heute macht man das nicht mehr – oder?
Es war immer spannend, in anderen Poesiealben zu lesen.
Auf der ersten Seite stand meistens
„Wer in dieses Büchlein schreibt,
den bitte ich um Sauberkeit!
Reißt mir keine Blätter raus,
sonst ist es mit der Freundschaft aus.“
Die nächsten Seiten waren für die Eltern und Lehrer vorgesehen, die in Versform gute Wünsche oder Gedichte von irgendwelchen Dichtern hinterließen.
In manchen Seiten-Ecken las ich oft: „In allen vier Ecken soll Liebe drin stecken“.
Am meisten muss ich über diesen Spruch schmunzeln, den ich – ich erinnere mich gut – selbst in manche Büchlein geschrieben habe:
„Ein Körbchen voll Blumen,
zwei Täubchen dazu,
die lieben einander,
wie ich und wie du.“
Dazu wurde ein Poesiebild mit irgendwelchen Täubchen oder einem Blumenkorb reingeklebt.
Habt Ihr auch Poesiealben gehabt? Welche Erinnerungen habt Ihr daran?
Dass Ostern immer näher rückt, merkt man nicht nur an dem frischen Grün in der Landschaft. Man kann auch schon die Spuren vom Osterhasen sehen, der überall die bunten Eier verstreut hat.
Heute habe ich eine Ausfahrt nach Besigheim unternommen. Ich musste lachen, als ich beim Stadtrundgang diese Osterdekoration vor einem Laden sah. Ist mal was Anderes, bunte Eier in eine Jeans zu stecken.
Es war ein herrlicher Tag. Mit einem Prospekt bewaffnet schlenderte ích durch das mittelalterlicht Städtchen mit den vielen verwinkelten Ecken, schnuckeligen Häuschen und zahlreichen Gaststätten und Weinstuben.
Die Besigheimer Geschichte hat viele steinerne Zeugen aufzuweisen wie zum Beispiel die beiden stattlichen Wehrtürme aus der Stauferzeit.
Auf dem Weg zu meinem Auto, das ich jenseits der Enz parkte, genoss ich die Sonne auf einer Bank am Flussufer und schaute den Schwänen zu, die in der Nähe brüteten.
Danach machte ich noch einen kleinen Abstecher zu der ehemaligen Mühle an der Enz, die 1904 abbrannte. Das Wasserrad aus dem Jahre 1889 dreht sich noch.
Wollt Ihr die Fotos sehen? - Na dann mal los.
Vor allem im Frühjahr, wenn ich den Garten oder den Balkon mit den bunten Frühlingsboten bepflanzen will, macht es mir immer wieder Spaß, im nahe gelegenen Hofgut einzukaufen. Anders als in irgendwelchen Gartencentern kann man hier in aller Ruhe durch die historischen Gemäuer gehen und Blütenpracht bewundern.
Nun leuchten meine Balkonkästen wieder schön bunt.
Bitte klickt auf "mehr lesen", um die Bilder anzuschaun!
... meines Tischläufers sind nun auch verarbeitet. Drei kleine Deckchen sind daraus entstanden.
Den kleinen Beitrag dazu, gehäkelte und genähte Blüten, die meine Tochter und ich geschaffen haben, habe ich heute eingepackt.
Am Montag gehen sie dann auf die Reise zu Frau Blumenbunt, die diese Mitmachaktion ins Leben gerufen hat.
Es hat richtig Spaß gemacht, einfach loszuhäkeln - ohne Anleitung - und dann zu sehen, was dabei rauskommt.
Als wir vor zwei Jahren unseren Urlaub an der Loire verbrachten, kam ich in eine Boutique, wo ich eine Tischdecke entdeckte. Es war Liebe auf den ersten Blick, so etwas wie indisches Patchwork mit kleinen eingenähten Spiegelchen. Ohne lange zu überlegen, kaufte ich ihn.
In unserer Ferienwohnung packte ich sie aus. Ich stutzte. Der penetrante Geruch stieg mir gleich in die Nase. War’s die Farbe? – was sonst! Nein, so kann ich ihn zuhause nicht benutzen, so lange kann ein Wohnzimmer gar nicht gelüftet werden bis dieser Geruch verschwindet.
Ich entschloss mich, die Tischdecke zu waschen. - Oh je, das Wasser färbte sich stark. Also nochmal und nochmal und nochmal… immer wieder den selben Waschgang, den ich vorsichtig im Waschbecken vollzog. Zum Schluss wunderte ich mich, dass überhaupt noch Farbe im Gewebe war.
Als ich das Tischtuch zum Trocknen auf die Leine hängte, merkte ich, dass ein großer Teil der Nähte nicht mehr hielten. Sie waren sehr schlampig zusammengenäht und die Säume nicht versäubert. Sowas kann ja nicht zusammenhalten.
Nach dem Trocknen entschloss ich mich, die einzelnen Teile zu trennen – ich hatte ja Zeit, war ja im Urlaub. Aber der Frust in mir wuchs dabei beträchtlich. „Es bleibt mir nichts anderes übrig, als zuhause einen Tischläufer daraus zu nähen“, dachte ich und tröstete mich damit.
Heute, also fast zwei Jahre danach nahm ich mir die Decke endlich mal vor. Der „neue Tischläufer“ ist zwar kleiner, aber ich bin wieder happy. Aus den übrig gebliebenen Teilen werde ich noch etwas Kleineres nähen, da wird mir schon etwas einfallen.
Mitten in Esslingen steht der Postmichel-Brunnen. Er soll an die grausame Geschichte des Michael Banhard erinnern.
Schon lange wollte ich euch davon berichten, nur die Fotos fehlten noch. Und als ich heute in Esslingen war, habe ich das nachgeholt und fotografiert.
Ihr könnt die Geschichte hier nachlesen.
Frau Blumenbunt hat eine großartige Mitmachaktion gestartet.
Es soll ein riesiger Wandbehang entstehen mit einem wunderschönen Blütenmeer.
Die Himmelstrickerinnen sind schon fleißig am Stricken und ich werde mit Blumen und Fischchen meinen Beitrag dazu leisten.