
Der Stadtturm
Innerhalb der Stadtbefestigung hatte Buchen ursprünglich vier Tortürme: Das Hainstadter Tor, das Seetor, das Würzburger Tor und das Mainzer Tor (heutiger Stadtturm).
Oberhalb des äußeren Torbogens befindet sich das weithin bekannte Buchener Fastnachtsymbol, der „Blecker“.
Vermutlich stammen die zwei unteren Geschosse aus frühgotischer Zeit um 1309, die beiden oberen aus der spätgotischen um 1490. Das achteckige barocke Zwiebeldach wurde nach dem großen Brand dem Turm im Jahr 1719 aufgesetzt lt. Wappentafel über dem inneren Torbogen.

Die Mariensäule
Die 1754 errichtete Barocksäule mit dem korinthischen Kapitell, auf dem die Himmelskönigin mit dem Kind thront, wird im Volksmund „Das Bild" genannt.
Auf einer schlanken, hohen Säule steht die Skulptur, die der Schlange den Kopf zertritt. Sie hält das Jesuskind auf dem linken Arm, in der rechten Hand trägt sie eine Lilie.
Die lateinische Inschrift auf der Vorderseite des Sockels lautet übersetzt:
"Die Schutzbefohlenen, die Dir voll Andacht die Statue errichtet haben, nimm in Deinen Schutz, O Jungfrau".
Die Großbuchstaben der lateinischen Inschrift bilden ein sog. Chronogramm, d. h. sie entsprechen römischen Zahlen, die zusammengezählt das Entstehungsjahr der Inschrift wiedergeben.

Das Alte Rathaus ist das markanteste Wahrzeichen Buchens. Es stammt aus der Barockzeit.
1723 wurde der ganz in Stein nach dem „Großen Brand“ (1717) neu errichtete Bau fertig gestellt.
Die Torbögen sind mit steinernen Neidköpfen versehen, welche die bösen Geister fernhalten sollten.
Die oberen Räume waren Sitz der Verwaltung. Noch heute tagt hier im Bürgersaal der Buchener Gemeinderat.

Das Untergeschoss inmitten der Torbögen diente als Markthalle und Aufgang zur Stadtkirche St. Oswald.
Nun gehen wir durch den hinteren Torbogen.
Und schon stehen wir vor dem Narrenbrunnen.
Er steht am Oberen Marktplatz, gleich neben der Kirche.

Stadtkirche St. Oswald
Die 1320 erstmals erwähnte Peterskirche wurde in den Jahren 1503 bis 1507 unter Erzbischof Berthold von Henneberg zu einer spätgotischen Hallenkirche umgebaut und im Jahre 1958 erweitert.
Hauptpatron der katholischen Kirche ist der Heilige Oswald.
(Quelle: Infotafel an der Kirche)
Kommentar schreiben
Brigitte H. (Montag, 31 März 2025 21:49)
Liebe Traudi,
ein schöner Bericht von Buchen. Freut mich, dass Du schönes Wetter hattest, da macht das Erkunden gleich nochmal soviel Spaß. Der Narrenbrunnen hat mir damals auch sehr gefallen.
Liebe Grüße Brigitte
Fraukografie (Dienstag, 01 April 2025 13:37)
Das Städtchen hat doch einiges zu bieten.
Allen voran der Narrenbrunnen und das Rathaus.
Aber auch das riesige bunte Fenster in der Kirche ... wow !
Lieben Dank, dass du uns mal wieder mit auf Reise genommen hast.
LG Frauke
Helga (Dienstag, 01 April 2025 16:24)
Hallo liebe Traudi,
nun wohne ich ja nicht so weit weg von Buchen, war dort auch schon unterwegs, aber deine Fotos zeigen mir ein neues Bild vom Städtle auf. Besonders die bunte Fensterfront von der Stadtkirche St. Oswald begeistert mich. Muss ich mir mal in Natura anschauen...
Schick dir einen lieben Gruß und wünsche viele tolle Fotoreisen.
Helga
https://file1.hpage.com/007968/29/bilder/20250228_161846.jpg
Mein Lichtfänger :)