In unserem Urlaub in Katalonien im Jahr 2012 fuhren wir zum Stausee Pantà de Sau.
Es ist ein Stausee des Flusses Ter in der Provinz Barcelona in der Comarca Osona.
Der Stausee wurde 1962 vollendet und stellt eine wesentliche Quelle der Wasserversorgung Kataloniens dar. Aufgrund des Staudammbaus mussten die Bewohner der Orte Sant Romà de Sau, Sant Pere de Castanyadell, Santa Maria de Vilanova, Santa Andreu Bancells und Sant Martí de Querós in den neu angelegten Ort Vilanova de Sau umgesiedelt werden.
Von der Kirche des Ortes Sant Romà de Sau aus dem 10. Jahrhundert ragt selbst bei vollständiger Füllung des Stausees der Turm um etwa zwei Meter heraus.
Der See ist umgeben von steilen Bergen mit eindrucksvollen Felsformationen. Das Felsmassiv, das nach dem Dorf Tavertet auf dem Massiv benannt ist, liegt auf einer Höhe von 869 Meter und damit 600 Meter oberhalb des Stausees, der auf 260 Meter Höhe über dem Meeresspiegel liegt.
Die Felsen, die im unteren Bereich aus rotem und im oberen Bereich aus grauem Stein bestehen, fallen nahezu senkrecht ab.
(Quelle Wikipedia)
Die heutige Situation ist allerdings erschreckend. In den Medien wird berichtet und man kann die Bilder vergleichen, dass die Wasserversorgung für die Umgebung, darunter Barcelona, fast nicht mehr gewährleistet werden kann.
Die Mauern der kompletten Kirche kann man heute sehen, auch weitere Ruinen.
hier ein interessanter Link mit einem Bericht aus dem Jahr 2022 (schaut euch das Vides an)
Östlich ragt hinter der Staumauer der Berg Montduis mit einer Höhe von 930 Metern auf. Unterhalb dieses Berges liegt flussabwärts der nächste Stausee des Ter, der Pantà de Susqueda.
An diesem Tag fuhren wir noch weiter zur Ausgrabungsstätte L'Esquerda, nach Roda de Ter. Ich habe darüber berichtet.
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Fraukografie (Dienstag, 02 April 2024 09:02)
Oh man, das ist ja furchtbar.
Da sag nochmal einer, dass es den Klimawandel nicht gibt.
Da kann man den Spaniern nur wünschen, dass bald der große Regen mal kommt.
LG Frauke
Morgentau (Dienstag, 02 April 2024 10:34)
Ja, liebe Traudi, diese Vergleiche sind absolut erschreckend. Da gibt es ja einige, von vielen Regionen, viel zu vielen. Man lebt eigentlich nur noch in Angst, wenn man über die Welt nachdenkt ... :(
Liebe Grüße
Andrea
kelly (Donnerstag, 04 April 2024 07:12)
Es betrifft nur spezielle Regionen, rund um Barcelona ist es zur Zeit kritisch. Ich kenne mich nicht aus, war noch nie dort, nur auf spanischen Inseln.
Das Wetter hat eigene Regeln!
Lieben Gruß!
Brigitte (Freitag, 05 April 2024 23:18)
Liebe Traudi,
das sieht schrecklich aus. Ich wünsche mir sehr, dass wir uns an solche Zustände nicht gewöhnen müssen (wenn ich es auch befürchte) Aber auch den Kirchturm im normalen Zustand aus dem Wasser ragend zu sehen verursacht mir eine Gänsehaut.
Liebe Grüße Brigitte
Elke (Freitag, 05 April 2024 23:33)
Liebe Traudi,
das ist ein faszinierender Bericht. Die Umgebung des Stausees erinnert mich spontan an diverse Gegenden in den USA. Dass man sogar bei gefülltem See den Kirchturm sehen kann, finde ich irgendwie, hm ... Für so ein urkatholisches Land ist das schon heftig. Der Wassernotstand wird immer heftiger. Ich kenne das ja eher aus Andalusien, wo unglaublich viel wertvolles Trinkwasser draufgeht, damit auch wir in Deutschland im Winter Erdbeeren essen können. Mach ich nicht, ist aber so. Mit dem Klimawandel allein kann man nicht alles erklären.
Liebe Grüße – Elke