Das Industriegebiet Weststadt in Esslingen wurde ab Mitte des 19. Jahrhunderts bebaut.
Auslöseer war der Anschluss der Stadt an das Eisenbahnnetz.
Nachdem in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg zahlreiche Betriebe aufgeben mussten, oder wie Friedr. Dick den Standort wechselten, wurde die Weststadt schließlich 1996 zum Sanierungsgebiet erklärt.
Das Dick war das erste Fabrikareal in diesem Industriegebiet, das im Zuge dieser Sanierungsbestrebungen umgestaltet wurde (Das Dick: (eigene Schreibweise: DAS DICK).
Das 22.000 m² große Dick wurde im denkmalgeschützten ehemaligen Firmengebäude von Friedr. Dick in der Esslinger Weststadt eingerichtet. Die aus einer Feilenhauerei hervorgegangene Firma hatte den Backsteinbau mit dem auffallenden 68 Meter hohen Kamin von 1889 bis zu ihrem Umzug nach Deizisau im Jahr 1997 genutzt.
Von Hermann Falch
für den Schmiedemeister Reinhold Zink 1896 errichtetes dreigeschossiges Bauwerk aus gelben Ziegeln und rotem Sandstein im Stil der Neorenaissance.
Die dreiachsige Hauptfassade ist auf malerische Weise durch einen zweigeschossigen Erker mit Giebelaufbau betont, seitlich gibt es einen über drei Geschosse reichenden Standerker mit Altan. Auf dem Mansardendach befinden sich turmähnliche Gauben.
Ein typisches Gebäude der kaiserzeitlichen Stadterweiterungen im 19. Jahrhundert.
Villa Pebra
Die Villa Pebra ist ein ehemaliges Wohnhaus in der Martinstraße 37 in Esslingen am Neckar. Sie wurde 1894 von Franz Schäffler erbaut. Ihre Architektur gehört stilistisch dem Historismus an und weist Elemente der Neorenaissance und des Neobarock an der Fassade auf.
Das Gebäude wurde ursprünglich als Fabrikantenvilla und bis 2010 immer wieder als Ausstellungsraum genutzt. Das Gebäude steht heute unter Denkmalschutz.
Markant ist die Figur einer Atlantin am Eingangspfeiler, die erhaben auf die Besucher herabblickt.
Außerdem schmückt das Haus ein Runderker, der darunter mit einem Maskaron verziert ist.
Ehemalige Gießerei
1896 nach Plänen von Hermann Falch erbaut, 1898 Erweiterung.
Die Gießerei war der letzte Teil der Fabrikanlage der Pressenfabrik Fritz Müller in der Esslinger Weststadt, ehe 1911 der Firmensitz nach Oberesslingen verlegt wurde.
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Fraukografie (Dienstag, 07 November 2023 10:18)
Huhu liebe Traudi,
die Esslinger Weststadt hat wohl von sämtlichen Baustilen was zu bieten. Von neu bis marodem Charme scheint alles dabei zu sein. :-)
LG Frauke
Brigitte (Mittwoch, 08 November 2023 00:14)
Liebe Traudi,
ich sehe Esslingen ist unbedingt einen Besuch wert. Von den imposanten Hauseingängen bin ich immer wieder fasziniert.
Liebe Grüße Brigitte