Der heutige Tag ist ein Tag für große und kleine Geschäfte.
Dies verlockt nicht nur zum Schmunzeln, denn der Welttoiletteentag hat einen ernsten Hintergrund.
Er weist auf die gefährlichen gesundheitlichen Konsequenzen hin, die drohen, wenn ein Land nicht mit Toiletten ausgestattet ist.
Ein gutes Drittel der Weltbevölkerung hat keine Möglichkeit, eine Toilette aufzusuchen, weil diese Sanitäranlagen fehlen. Dies begünstigt das Ausbreiten von Keimen, Viren und Bakterien durch das verunreinigte Wasser.
Der Welttoilettentag ist Bestandteil der Arbeit der Welttoilettenorganisation, der 2001 gegründet wurde. Er leistet wichtige Aufklärungsarbeit
Eigene oder auch öffentliche Toiletten sind Teil des Alltags in der westlichen Welt geworden, weswegen es schwerfällt sich vorzustellen, wo es hinführt keine zu haben. Tatsächlich gibt es
Wasserklosetts erst seit dem frühen 19. Jahrhundert in Deutschland - vorher und auch noch eine Weile danach waren sogenannte Plumpsklos, also kleine Häuschen im Garten mit Loch im Boden, üblich.
Der Welttoilettentag ist eine gute Gelegenheit, sich beim Toilettengang bewusst zu machen, wie wertvoll es ist diese Möglichkeit zu haben, statt sich ungeschützt hinaus ins Freie hocken zu
müssen.
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Traude Rostrose (Samstag, 19 November 2022 15:20)
Welttoilettentag! Was es nicht alles gibt, liebe Traudi! ;-D
Auf unseren Reisen in die große weite Welt haben wir natürlich schon die unterschiedlichsten sanitären Zustände kennengelernt Ich bin froh, dass Toiletten hierzulande zumeist gut gepflegt sind. Plumpsklos habe ich auch noch kennengelernt...
Alles Liebe und ein schönes Wochenende,
Traude
https://rostrose.blogspot.com/2022/11/internationale-glastage-in-der.html
Gudrun (Samstag, 19 November 2022 16:39)
Ich habe vor einiger Zeit einen Bericht über eine junge Schweizerin (Jessica Altenburger) gesehen, die die Slum-Bewohner von Lima, Peru, mit Miettoiletten versorgt hat. Um Hyguiene geht es ihr, aber auch um ein Stücke Privatsphäre und Sicherheit. Die junge Frau finde ich beachtlich, weil es eben mal nicht um Schönheit oder so etwas geht.
Meine Tante hatte ein Plumpsklo. Ich hatte als Kind immer arge Angst, dass ich da hineinfalle.
Liebe Grüße an dich
Brigitte (Samstag, 19 November 2022 19:04)
Hallo Traudi,
zuerst dachte ich "was es nicht alles gibt" Aber beim lesen Deines Artikels wurde ich nachdenklich. Wir besitzen so viele Dinge die für uns selbstverständlich sind, das wir vergessen, dass es nicht überall so gut zugeht.
Danke für's erinnern.
Schönes Restwochenende und liebe Grüße Brigitte
Morgentau (Sonntag, 20 November 2022 08:14)
Genau bei solchen Dingen mache ich mir immer wieder bewusst, wie gut wir es haben. Ich habe noch die Zeit des "Plumpsklos" kennenlernen müssen. Ich könnte dir jetzt beschreiben, wie eklig das war, aber das will ich nicht.
Jedenfalls bin ich total froh um mein WC. Vor allem auch, wenn man liest, wie es in anderen Ländern der Erde zugeht oder unsere Vorfahren damit versuchten, zurechtzukommen. Da habe ich auch bei Stadtführungen und dergleichen schaurige Dinge gehört.
Sagte ich schon, dass ich froh bin, ein WC zu haben?
Hab einen schönen Sonntag, liebe Traudi,
liebe Grüße,
Andrea
Elke (Mainzauber) (Sonntag, 20 November 2022 11:07)
Toiletten sind wichtig! Um so schlimmer, dass es gerade in Frankfurt um öffentliche Toiletten so schlecht bestellt ist. Viele werden wegen Vandalismus einfach geschlossen. Warum nicht wieder Toiletten-Frauen und -Männer einstellen, die z.B. von der Stadt dafür bezahlt werden. Wenn man bedenkt, wie weit da die Römer schon waren - Wasserklos vom Feinsten, wenn auch nebeneinander und zum gegenseitigen Gedankenaustausch ohne Trennwände dazwischen und im Freien �. Habe ich in Ephesos bewundert. Aber es gibt ja heute auch wieder Bio-Klos, die gar nicht nach Plumpsklo aussehen müssen. So etwas wäre doch für Länder, die ihr Trinkwasser nicht verschwenden können oder erst gar keins haben, auch eine Alternative. Im Botanischen Garten in Frankfurt gibt es eine solche Biotoilettenanlage, die ist absolut geruchlos und optisch kaum von einem normalen Klo zu unterscheiden. Außer dass alles aus Holz ist.
Liebe Grüße – Elke
Gisela (Dienstag, 22 November 2022 13:24)
Liebe Traudi, in meinem Elternhaus gab es Anfang der 50er Jahre noch ein Plumpsklo auf dem Hof, mit Zeitungspapier zum Abputzen. Das war zumindest sehr nachhaltig. Im Frühjahr leerte Opa dann mit einem Eimer den Inhalt des Klos auf die Gemüsefelder. Heute würde man es unhygienisch nennen. Wenn die Gülle auf die Felder gebracht wird, ist das heutzutage auch normal und nichts anderes, nur aus dem Stall.
Länder, die keine Toiletten kennen, sind zu bedauern.
Danke für Deinen Beitrag und liebe Grüße, Gisela
Fraukografie (Donnerstag, 24 November 2022 12:08)
Toiletten mit Spülung sind schon eine tolle Erfindung.
Als Kind war ich mal mit einer Kindergruppe aus der Kirchengemeinde in einer Blockhütte im Wald über Nacht. Da gab es nur ein Plumpsklo, das in einiger Entfernung mitten im Wald stand.
Die Erfahrung muss ich nicht nochmal haben. ;-)
LG Frauke