Ganz in der Nähe der Tschechischen Grenze befindet sich der Eisenbühl oder Železná hůrka.
Er liegt bei Neualbenreuth (D), wenige Meter hinter der Grenze auf böhmischem Gebiet.
Er ist kaum 20 Meter hoch, aber als vollständiger Vulkan erkennbar.
Da Wasser und Magma in einer Dampfexplosion miteinander reagiert haben, trat Lava aus und wurde dabei zu vulkanischer Asche zerfetzt. Daraus bildete sich Tuff.
Der Vulkan ist aus verschiedenen Schichten aufgebaut, aus verschiedenen porösen Gesteinen, die beim Ausbruch herausgeschleudert wurden.
Seine Ausbruchsmassen wurden kilometerweit nach Norden und Osten geschleudert. Sie bedeckten einen mehrere Quadratkilometer großen Landstrich und bildeten guten Acker- und Waldboden.
Im Jahr 1823 hatte Johann Wolfgang von Goethe in Begleitung des Heimatforschers Joseph Sebastian Grüner an dem erloschenen Vulkan großes Interesse und berichtete vom Vorkommen der Minerale der Granatgruppe, von Andalusiten und Brocken von Glimmerschiefer, die wie Eisen glänzten. Eisen wurde zeitweilig in bescheidenem Umfang in Eisenhämmern zwischen Alt- und Neualbenreuth verarbeitet.
(Quelle: zum Teil Wikipedia)
Mythen und Sagen
Im weiten Norden lebte einst ein mächtiger Zwergenkönig mit seinem Volk. Dieser König erwärmte die Erde, damit es nicht so unangenehm kalt ist.
Der König hatte drei Söhne, die er in die Welt schickte.
Er befahl ihnen, das Feuer zu halten um die Erde zu erwärmen.
Sie ließen sich im Kaiserwald nieder.
Der älteste Sohn wählte das tiefe Tal für sich, und weil er auf die Befehle seines Vaters hörte, beheizte er die Umgebung sorgfältig genauso wie es nötig war. Auf diesem Platz sprudelten die warmen Quellen auf, die den Grundstein für Karlsbad legten.
Der mittlere Sohn fand seinen Sitz in einem nicht so tief gelegenen Tal, wie sein älterer Bruder. Er war nicht so gehorsam, wie sein älterer Bruder und heizte weniger. Die Quellen, die auf diesem Platz sprudelten, waren kalt und gaben einen Grund für die Entstehung des Marienbads.
Der jüngste Sohn war jähzornig und impulsiv. Er heizte so stark, dass es zu einem Knall kam und das Grundwasser sein Feuer löschte. Auf der Explosionsstelle entstand daraufhin der Kammerbühl (Nähe Eger), wo die kalten Quellen sprudelten, entstand Franzensbad.
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Bernhard (Montag, 18 Januar 2021 16:28)
Vielen Dank für den interessanten und lehrreichen Beitrag. Wieder etwas gelernt.
Das Grenzpostenhäuschen finde ich so putzig :-)
LG Bernhard
Träumerle Kerstin (Dienstag, 19 Januar 2021 18:14)
Eine lustige Geschichte, so entstehen Sagen und Legenden.
Wir haben es nicht weit bis Polen und Tschechien, aber wir fahren kaum - nie - hin. Jetzt geht sowieso nichts.
Liebe Grüße in den Abend von Kerstin.
kelly (Mittwoch, 20 Januar 2021 07:38)
Huch Traudi,
bin erschrocken, weil ich es nie vermutet habe. Dort sind wir in der Nähe viel gewandert, Waldsassen war Pflichtprogramm.
Die reichlichen Erzvorkommen hätten eigentlich schon darauf schließen lassen können und Ortschaften mit der Endung Hammer.
Selbst strahlendes Urangestein wurde uns gezeigt, hinter Glas als Schauobjekt.
Hoffentlich geht es bald wieder in mein Lieblingserholungsgebiet...
LG Kelly
Astrid Berg (Freitag, 22 Januar 2021 17:27)
Diese Sage gefällt mir. Man sieht, die Menschen suchten schon immer Erklärungen.
Meine Eltern stammen aus dem Sudetenland und mein Vater ist in Dux geboren. Diie drei genannten Städte sind mir daher aus seinen Erzählungen vom Namen bekannt. Allerdings kenne ich lediglich Karlsbad von einem kurzen Besuch vor einigen Jahren.
LG
Astrid