Beim Besuch im Esslinger Stadtmuseum fiel mir ein Schlussstein auf, der Christus als "Schmerzensmann" darstellt. Er zeigt ihn mit Dornenkrone und Kreuzigungswunden. Ich fragte mich, woher dieser wohl stammt.
Im 14. Jahrhundert gab es am Rande von Esslingen ein Siechenhaus. Es gehörte zum Esslinger Katharinenspital. Hier wurden Patienten, die mit ansteckenden Krankheiten infiziert waren, untergebracht, weit entfernt von der übrigen Stadtbevölkerung.
Aus diesem Haus stammt der Schlussstein. Ob er als Schlussstein eines Kreuzrippengewölbes oder vielleicht auch als Abschluss eines Tür- oder Fensterbogens diente, ist unbekannt.
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Klaus-Dieter (Montag, 13 April 2020 12:36)
und so machen wir weiter und alles wird gut, Klaus
Träumerle Kerstin (Sonntag, 19 April 2020 13:54)
Siechhäuser gab es in vielen Städten. Bräuchten wir jetzt fast auch wieder :-( Warum Gesunde wegsperren? Kranke müssen abgesondert werden, aber das dürfen wir eben nicht so offen sagen, nur denken.
Liebe Grüße von Kerstin.