Der wohl bekannteste Einwohner dieser Stadt war Johannes Kepler.
Er war Naturphilosoph, Mathematiker, Astronom, Astrologe, Optiker und evangelischer Theologe.
Ein mächtiges Denkmal auf dem Marktplatz erinnert an ihn. Sein Geburtshaus, das heute das Kepler-Museum, ist in der Nähe.
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Noch zu erwähnen wäre, dass im Jahr 1621 gegen Keplers Mutter Katharina Keppler wegen Hexereiverdachts das Todessurteil ausgesprochen wurde. Ihr Sohn Johannes konnte jedoch ihre
Freilassung durchsetzen.
Über Katharina Kepler berichtete ich schon hier.
Aber nun wollen wir einen Rundgang durch die Stadt machen, die viele Sehenswürdigkeiten aufweist.
Wir gehen außerhalb der Stadtmauer am Roten Turm und am Storchenturm vorbei und gelangen durch das Königstor in die Altstadt.
Der Rote Turm (links im Bild) ist Teil der Stadtmauer aus dem 15. Jahrhundert. Man nennt ihn auch Diebsturm , weil er früher auch als Gefängnis diente.
Der Storchenturm (rechts im Bild) stammt ebenfalls aus dem 15. Jahrhundert. Seinen Namen bekam er von nistenden Störchen, die sich seit 1798 hier niederlassen. Nachdem er früher Wachturm war, diente er später als Armenwohnung.
Das Königstor wurde 1822 zu Ehren König Wilhelms I. von Württemberg gebaut.
Auch der Sailerturm aus dem 15. Jahrhundert ist Teil der Stadtbefestigung. Auch er diente als Gefängnis.
Er ist wie alle Türme der Renninger Vorstadt ein Schalenturm, dessen Mauerwerk auf der stadtwärts gerichteten Seite offen ist.
Ein weiterer Teil der Stdtbefestigung ist
das Judentor.
Es wurde 1534 erstmals genannt und ist heute Heimat der Pfadfinder.
Im Mittelalter gab es in Weil der Stadt eine Judengemeinde, die allerdings das Pestjahr 1349 nicht überlebte.
Sehenswert ist auch der Narrenbrunnen, der die typischen Figuren der "Weiler Fasnet" zeigt:
Hexe, Zigeuner, Schlehengeist, Spicklingsweib (mit Kuchenblech), Clown, Bär, Steckentäler, Schelm, Schellenteufel, Zunftmeister des Siebenerrats der Narrenzunft "AHA" und die Majorin des
AHA-Balletts.
Der Brunnen wurde ab 1986 errichtet und wird stetig erweitert.
Oberer und unterer Marktbrunnen
Die katholische Stadtkirche St. Peter und Paul erhebt sich inmitten des Stadtkerns.
Sie wurde 1492 bis 1512 errichtet. Die Türme sind älter und stammen aus dem 13. und 14. Jahrhundert.
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Gwen (Mittwoch, 03 Juli 2019 23:03)
Liebe Traudi, da gibt es einiges zu sehen in dieser barocker Stadt. Interessant zu erfahren, ob die Storche immer noch Nester bauen auf dem Turm. Wir hatten in dem Städtchen Türkheim nähe Bad Wörishofen jedes Jahr eine Storchen Familie auf dem Dach der Stadtverwaltung. Das Nest wurde mit speziellen metallischen Gitter abgesichert damit die jungen nicht aus dem Nest fallen. Und sie kamen jedes Jahr wieder. Ich muss mich erkundigen, ob die Storche in diesem Jahr wieder gekommen sind. Liebe Grüße, Gwen
Gwen (Mittwoch, 03 Juli 2019 23:07)
P.S. storchen camera https://storch.sicor-kdl.net/
Morgentau (Donnerstag, 04 Juli 2019 07:04)
Ein schöner Ort mit Vergangenheit. Sehr interessant. Erinnert mich ein wenig an Dinkelsbühl.
Danke fürs Mitnehmen, liebe Traudi!
Ich wünsch dir einen schönen Tag ...
liebe Grüße,
Andrea
ute42 (Donnerstag, 04 Juli 2019 09:07)
Der Narrenbrunnen ist ja interessant. Danke für den schönen Stadtrundgang.
Klaus-Dieter (Donnerstag, 04 Juli 2019 12:47)
bleib oder werde gesund rufe ich dir heute zu, Klaus
Brigitte (Samstag, 06 Juli 2019 10:15)
Liebe Traudi, herzlichen Wochenendgruß.
Solche kleinen Städtchen faszinieren mich. Sauber, bunt angestrichene Hauswände und Fachwerk, sowie prall gefüllte Fenster-Blumenkästen.
Alles Gute und bis zum Wiederlesen tschüssi, winke, winke, Brigitte.
Klaus-Dieter Kowalsky (Samstag, 06 Juli 2019 12:32)
hab einen guten Tag, Klaus
Harald (Sonntag, 07 Juli 2019 14:03)
Hallo Traudi,
ein schönes und gemütliches Städtchen. Danke für's Mitnehmen.
Liebe Grüße und einen schönen Restsonntag.
Harald