Frauenau im Bayerischen Wald hat außer der Trinkwassertalsperre noch etwas besonderes zu bieten:
den Gläsernen Garten. Er befindet sich gleich neben dem Glasmuseum.
Er bietet auf 20.000 Quadratmetern Fläche 30 Großskulpturen internationaler Glaskünstler. Fest installierte Audio-Stationen erzählen die Geschichte zu jedem Glasobjekt und seinem Gestalter
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Der absolsute Hingucker - so finde ich - ist die "Arche II"
Die Reise eines Glasobjekts:
Von 2003 an reiste die "Arche I", ein fünf Meter langes Glasschiff, vom Lusen aus zu 20 Orten beidseits der böhmisch-bayerischen Grenze.
Böhmen wie Bayern, Künstler, Naturschützer, Glashüttenleute, Schüler und Touristen schoben die Arche voran in die Wälder des Nationalparks, zu den Glashütten, vor böhmische Kulturstätten. Das Projekt brachte die Menschen sowie die tragenden Inhalte ihre Region zusammen und aus dem Kunst-Objekt "Glasarche" wurde ein politisches Statemant zur nachhaltigen Entwicklung der Grenzregion.
Die "Arche I" steht unterhalb des Lusengipfels, die "Arche II" hier im Gläsernen Garten in Frauenau.
Das Schiff besteht aus unzähligen übereinanderliegenden Glasschichten.
Der Baum "Feniks" (Phönix)
Die Künstlerin verwendete für diesen Baum gefasste Buntglassteinchen, Silberfolie und Blattgold und erweckte somit die abgestorbene Eiche neben dem Museumsteich zu neuem Leben.
Der wiedergeborene Baum erzählt nun die Märchen von Phönix und der Wassergöttin Venus. Die antiken Griechen erschufen Phönix als Vogelgestalt, die uns Menschen bei Sonnenaufgang erscheint, in der Glut der Morgenröte verbrennt und aus ihrer Asche verjüngt wieder aufsteht. Phönix steht synonym für alles Wiederkehrende, für das beständige Neuerfinden - und letztlich für die Ewigkeit. Neues Leben schenkt auch Venus, die den Menschen als Göttin der Liebe zur Seite steht.
Der Figurengruppe "Stumme Diener" liegt die Idee der stillen Diener- oder Wackelpagoden, diskriminierend auch "Nickneger" genannt, zugrunde.
Die vier Figuren wurden beweglich in ihre Metallrahmen montiert und nicken durch Antippen oder im Wind.
Ariadne à Naxos
Aus dem Boden auftauchend, tragen drei Betonelemente die funkelnden Fragmente einer Ikone aus der griechischen Mythologie: Ariadne.
Durch die Hochzeit mit dem griechishen Weingott Dyonysos stieg die menschliche Ariadne, Tochter des kretischen Mönigs Minos, in den Olymp auf. Die Betonelemente des Fundaments zieren Reliefs, in denen sich das Antlitz Ariadnes immer wieder findet.
Wie riesengroße Seifenblasen prangen 126 durchsichtige Rundkolben an der Fassade des Glasmuseums.
Die mindgeblasenen Kugeln stehen synonym für Kontinuität, Wandel und zeitlose Schönheit.
Quelle (zum Teil)
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ute42 (Montag, 28 August 2017 10:46)
Wie interessant. Kunstwerke aus Glas sieht man selten. Gut aufgenommen.
Klaus (Montag, 28 August 2017 13:13)
super aufgenommen, ich wünsche dir eine gute Woche, Klaus
Brigitte (Donnerstag, 31 August 2017 10:02)
Liebe Traudi, herzliche Morgensonnengrüße.
Der Glasbaum besonders und die Stummen Diener gefallen mir. Die Exponate sind ja sehr ausgefallen.
Tschüssi Brigitte
Klaus (Donnerstag, 31 August 2017 12:49)
ich hoffe, es geht dir gut, also, hab einen guten Tag, Klaus
Träumerle Kerstin (Montag, 04 September 2017 07:41)
Fantastisch! Vor allem die Arche gefällt mir. Glasbläsereien hatten wir damals besucht und einige Mitbringsel aus Glas findet man auch noch in unserer Wohnung. Die Kinder haben damals solche Durstkugeln für Pflanzen geblasen.
Liebe Grüße in die neue Woche von Kerstin.